Vermisste MaddieNeue Entwicklung – Junge Frau behauptet, die Vermisste zu sein

Das Foto von 2017 zeigt eine gelbe Hauswand, vor der eine weiß-gelbe Karte mit dem Foto der vermissten Madeleine McCann und ein gelbes Windlicht aufgestellt sind.

Die damals dreijährige Maddie, wie auf dem Foto zu sehen, verschwand 2007 in Portugal.

Vermisstenfälle sorgen jedes Mal für eine Menge Aufruhr, vor allem dann, wenn sie sich über Jahre oder gar Jahrzehnte ziehen. Im Fall Maddie gibt es nun eine neue Entwicklung.

Ein bisher ungelöster Fall: Als Madeleine McCann im Jahr 2007 aus einer Ferienwohnung in Portugal verschwindet, ist sie erst drei Jahre alt. Aber egal, wie intensiv nach ihr gesucht wurde, sie blieb spurlos verschwunden.

Nun gibt es jedoch eine Spur, die eventuell sogar die Lösung des Falls Maddie bedeuten könnte.

Fall Maddie: Zweifel an den Aussagen auf Social Media

Auf den Social-Media-Plattformen TikTok und Instagram behauptet eine junge Frau aus Polen, die damals entführte Maddie zu sein. Laut einem aktuellen Post auf Instagram sind Maddies Eltern, Kate und Gerry McCann, sogar mit der Durchführung eines DNA-Tests einverstanden.

Eine offizielle Stellungnahme der McCanns gibt es jedoch bislang nicht, berichtet RTL am Sonntag (19. Februar 2023). Auch weiß die polnische Polizei in Wroclaw nichts von der 21-jährigen Julia W. und ihrer Vermutung.

Auch Sergej Maier, der Teil des RTL-Verifizierungsteams ist, hat Zweifel an Julias Behauptung. Am verdächtigsten sei, „dass der Account erst vor wenigen Tagen mit Inhalten gefüllt“ wurde. Und auch die Vergleichsbilder, die neben den Fotos von Maddie hochgeladen wurde, zeigen nicht nur ein einziges Mädchen, sondern mehrere.

Deutscher steht im Fall Maddie unter Verdacht

Seit mehr als zwei Jahren steht ein 45-jähriger Deutscher wegen der Mordermittlungen im Fall Maddie im Fokus. Da er sich zum Zeitpunkt des Verschwindens auch in Portugal aufgehalten haben soll.

Im Juni 2020 hatten das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Braunschweig überraschend mitgeteilt, dass der Deutsche im Fall Maddie unter Mordverdacht stehe. Die Braunschweiger Strafverfolgungsbehörde ist zuständig, weil der Verdächtige vor seinem Auslandsaufenthalt seinen letzten deutschen Wohnsitz in der Stadt hatte. (hl/dpa)