Waldbrand im Harz100 Menschen vom Brocken evakuiert – Wanderwege gesperrt

Ein Feuer am Königsberg

Am Königsberg in Schierke im Harz ist am Sonntagabend (4. Juni 2023) ein Brand ausgebrochen. 100 Urlauberinnen und Urlauber mussten vom Brocken evakuiert werden.

Im Harz ist am Sonntagabend ein Waldbrand ausgebrochen, 100 Menschen mussten deshalb vom Brocken evakuiert werden. Das Feuer sei nun unter Kontrolle.

Am Königsberg in Schierke im Harz ist am Sonntag (4. Juni 2023) ein Feuer ausgebrochen. Etwa 100 Menschen mussten deshalb vom höchsten norddeutschen Berg, dem Brocken, geholt werden.

Nach Angaben einer Sprecherin der Stadt Wernigerode wurden Urlauberinnen und Urlauber in Sicherheit gebracht, die sich in der Nähe des Brandes aufhielten und dort zu Fuß unterwegs waren.

Feuer im Harz: 100 Menschen müssen vom Brocken geholt werden

„Die Menschen wurden mit Bussen evakuiert, damit sie sicher vom Berg runterkommen. Der Bahnverkehr ist eingestellt, weil auch von den Schienen Gefahr ausgehen kann“, sagte die Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. In Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Wanderwege gesperrt.

Unterhalb der Nebenkuppe des Brockens habe es an einer alten Brandstelle am Nachmittag angefangen zu brennen. Durch wechselnde Winde hätten sich die Flammen schnell verbreitet, sodass am Sonntagabend rund zwei Hektar brannten.

Neben etwa 120 Einsatzkräften aus umliegenden Städten waren auch zwei Löschflugzeuge und ein Lösch-Hubschrauber im Einsatz.

Gegen 21 Uhr teilte die Stadt mit, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Inzwischen seien etwa 35.000 Liter Löschwasser aus der Luft abgeworfen worden. Zugleich hieß es: „Die Entwicklung in der Nacht bleibt abzuwarten.“

Der Einsatz werde bis zur Dunkelheit gegen 22 Uhr fortgesetzt – und soll dann um 8 Uhr am Montagmorgen (5. Juni 2023) weitergehen. Über Nacht gebe es eine Brandwache.

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha dankt allen Einsatzkräften aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie dem Brockenwirt für die Verpflegung der Einsatzkräfte. (dpa)