Eine große Fitness-Kette hat drastische Preiserhöhungen angekündigt. Die Begründung des Unternehmens wird den Mitgliedern der Kette überhaupt nicht gefallen.
Drastische MaßnahmeFitness-Kette zieht ordentlich die Preise an – auch Verträge von Mitgliedern betroffen
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Sportreiben wird deutlich teurer: Eine Fitness-Kette hat nämlich drastische Preiserhöhungen beschlossen. Auf diesem Foto aus dem Jahr 2020 trainiert eine Frau in einem Kölner Fitnessstudio zu Zeiten der Corona-Pandemie.
Das Sporttreiben und das Trainieren im Studio wird quasi ab sofort teurer! Zumindest für die Mitglieder einer großen Fitness-Kette: McFit erhöht nämlich die Preise für eine Mitgliedschaft – und zwar für Bestands- und Neukunden.
Als Grund gibt die Studio-Kette die Corona-Pandemie und wirtschaftliche Schwierigkeiten an. Exakte Zahlen veröffentlicht das Unternehmen nicht, die Hotline war nicht erreichbar. Die Mitglieder wurden per E-Mail über den Schritt informiert.
McFit: Preiserhöhung wird Mitgliedern per Mail mitgeteilt
Das Unternehmen schreibt in der Mail: „Um dir weiterhin deinen Lieblingssport bei McFit zu ermöglichen, müssen wir die Preise für unsere Vertragsmodelle anpassen. So ändern sich ab dem 1. April 2022 unsere Tarife für Neu- und Bestandskunden. Verträge mit einem monatlichen Beitrag von bis zu 19,90 Euro (Basic), sowohl Flex- als auch Laufzeitverträge, werden auf 24,90 Euro angepasst.“ Schon in anderthalb Wochen greift demnach die neue Preis-Regelung.
Bedeutet: Auch langjährige Kunden müssen künftig 60 Euro mehr im Jahr löhnen, um in einem der mehr als 160 Studios in Deutschland weiterhin trainieren zu können. Die Erhöhung trifft die Kunden denkbar kurzfristig.
Mit mehr als anderthalb Millionen Mitgliedern ist McFit hierzulande die unangefochtene Nummer eins im Fitness-Segment, die Kette unterhält auch Studios in Österreich, Spanien, Italien und Polen.
McFit erhöht Preise: Auch Bestandskunden betroffen
Nun aber gibt's den Preis-Hammer! Als Grund für die Erhöhung gibt McFit die Corona-Auswirkungen an. „Die Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft gingen allerdings auch an uns nicht spurlos vorbei. So haben sich unsere Kosten aufgrund steigender Preise in vielen Bereichen stetig erhöht“, heißt es.
Konkrete Zahlen veröffentlichte die Kette allerdings nicht, betonte aber auch: „Die meisten Fitnessanbieter haben daher ihre Beiträge bereits angepasst.“ Klar: Viele Mitglieder hatten während den pandemiebedingten Schließungen ihren Vertrag pausiert, andere jedoch weiter aus Solidarität gezahlt. Und die dürften nun natürlich mächtig sauer sein ...
Auch wenn McFit verkündete, dass Kunden künftig auch in den „Kategorie-1-Studios“ der bekannten Kette Gold's Gym trainieren dürfen: Für viele ist das wohl eher ein schwacher Trost.
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Leere Studios in ganz Deutschland: Während der Corona-Pandemie musste der Fitness-Riese McFit seine Standorte in ganz Deutschland zwischenzeitlich schließen.
Ebenfalls pikant: Auf seinen Social-Media-Kanälen schwieg sich das Unternehmen am Mittwoch zunächst noch über die Preiserhöhung aus, postete dort lieber den üblichen Marketing-Content. Noch kurioser: Die offiziell im Impressum des Fitness-Giganten angegeben McFit-Hotline war am Mittwochabend für Rückfragen nicht zu erreichen. Eine Stimme vom Band nannte „technische Störungen“ als Grund. Wer die Verkündung der neuen Preise auf der Website finden wollte, musste sich mühsam durch die FAQs klicken. Das dürfte den Frust-Level beim einen oder anderen Kunden sicherlich nicht gesenkt haben ...
Die Preiserhöhung ist unabhängig davon dennoch amtlich. Und der eine oder andere Kraftsport-Fan dürfte in den kommenden Tagen sicherlich noch einmal Gesprächsbedarf haben. Bleibt zu hoffen, dass die McFit-Hotline dann wieder scharf ist. (kos)