Feuer-Drama in FlensburgWohnhaus gerät in Flammen, Oma und Enkel sterben bei Brand

Die Feuerwehr ist bei einem Brand in Flensburg im Einsatz. In Flensburg ist am Donnerstag ein großes Feuer ausgebrochen. Zwei Menschen sind bei dem Brand ums Leben gekommen. Weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden.

Die Feuerwehr ist bei einem Brand in Flensburg im Einsatz. In Flensburg ist am Donnerstag ein großes Feuer ausgebrochen. Zwei Menschen sind bei dem Brand ums Leben gekommen. Weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden.

In Flensburg ist am Donnerstag ein großes Feuer ausgebrochen. Zwei Menschen sind bei dem Brand ums Leben gekommen.

Rauchwolken steigen am späten Donnerstagnachmittag (4. Mai 2023) aus einem Mehrfamilienhaus in Flensburg auf. Von einer Drehleiter aus löscht ein Feuerwehrmann mit einem dicken Wasserstrahl das brennende Dach. Ein Brand in der Flensburger Neustadt hat am Donnerstagabend einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst.

Bei dem Feuer sind ein vierjähriger Junge und seine Oma (70) ums Leben gekommen. Zudem gab es neun Verletzte. Die Oma sei in dem Haus zu Besuch gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Flensburg: Kind und Erwachsener sterben bei Brand

„Bei Eintreffen der Feuerwehr mussten wir feststellen, dass ein Mehrfamilienhaus in Vollbrand stand und mehrere Personen sich noch in dem Gebäude befanden“, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Marco Litzkow der Deutschen Presse-Agentur in Flensburg. „Wir haben insgesamt elf betroffene Personen, zwei Verstorbene. Es handelt sich um ein Kind und einen Erwachsenen.“ Die Verletzten seien bereits mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht worden. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Der Brand war den Angaben der Feuerwehr und der Stadt Flensburg zufolge kurz vor 17.00 Uhr ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet. Zu Beginn des Einsatzes sei die Lage relativ unübersichtlich gewesen, sagte Litzkow weiter. Das habe vor allem daran gelegen, dass auf den Straßen sowohl Anwohner als auch Schaulustige standen.

Erschwert wurde die Arbeit der Feuerwehr zudem durch ein einstürzendes Treppenhaus. „Die Trupps, die zur Menschenrettung beziehungsweise Brandbekämpfung vorgegangen sind, mussten nach kurzer Zeit den Innenangriff einstellen, weil der Treppenraum eingestürzt beziehungsweise nicht mehr begehbar war“, sagte Litzkow dem Schleswig-Holstein-Magazin des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Zudem drohte nach Angaben der Stadt das Dachgeschoss des Gebäudes einzustürzen.

Der Kampf gegen das Feuer sei deshalb nur noch über Leitern und Drehleitern möglich gewesen. Zwischenzeitlich seien 13 Rettungswagen am Einsatzort gewesen. Das „Flensburger Tageblatt“ berichtete dazu: „Einige konnten sich und ihre Kinder nur durch Sprünge aus den Fenstern retten.“ Vor dem Gebäude lagen unter den Fenstern am Abend aufeinandergestapelte Matratzen.

Flensburg: Haus gerät in Vollbrand

Zunächst war in Medien die Rede davon gewesen, dass bis zu 25 Menschen durch den Brand verletzt worden sein könnten. Die Regionalleitstelle Nord hatte die Anwohner im Bereich Neustadt/Klues wegen des Großbrandes gebeten, ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten. Zudem wurden sie gebeten, sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort in der Harrisleer Straße aufzuhalten, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Wo genau das Feuer ausgebrochen war, konnte der Einsatzleiter der Feuerwehr zunächst nicht sagen. „Ab dem ersten Geschoss bis oben stand es im Vollbrand als wir eintrafen.“ Das Haus sei definitiv nicht mehr bewohnbar. Die Anwohner wurden am Abend betreut und es wurden Notunterkünfte für sie gesucht. Auch mehrere Notfallseelsorger waren am Brandsatz. Zur Brandursache war zunächst nichts bekannt.(dpa)