Schock am Flughafen Schiphol in den Niederlanden: Eine Person ist in das Triebwerk eines Flugzeugs geraten und tödlich verunglückt. Die betroffene Maschine war für einen Flug nach Billund in Dänemark vorgesehen.
Tragisches Unglück an FlughafenPerson gerät in Turbine und stirbt
von Jana Steger (JS)
Bereit für den Abflug sitzen Passagierinnen und Passagiere in der Kabine. Doch was dann passierte, konnte vorher wohl niemand ahnen.
Ein schrecklicher Vorfall ereignete sich am Amsterdamer Flughafen Schiphol, als eine Person in das laufende Triebwerk eines Flugzeugs geriet und dabei ums Leben kam. Die niederländische Gendarmerie bestätigte den tragischen Unfall. Zuvor hatten verschiedene Medien über den Vorfall berichtet.
Flughafen Schiphol in Amsterdam: Person wird durch Turbine getötet
Auch der Flughafen Schiphol äußerte sich auf X (ehemals Twitter) und in einer offiziellen Stellungnahme zu dem Ereignis: „Heute ereignete sich ein schrecklicher Vorfall, bei dem eine Person in das Triebwerk eines Flugzeugs geriet. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und wir kümmern uns um die Passagiere und Kollegen, die dies gesehen haben.“
Nach ersten Angaben handelte es sich bei der Maschine um einen Cityhopper Embraer E190 der Airline KLM. Das Flugzeug war für einen Flug nach Billund, Dänemark, vorgesehen und sollte um 14.25 Uhr abheben. Die Embraer E190 des brasilianischen Herstellers kann bis zu 104 Passagiere und Passagierinnen befördern.
Hier der Beitrag auf X vom Schiphol Flughafen:
Ein Mitarbeiter des Flughafens erklärte, dass das Unglück während eines sogenannten Pushbacks geschehen sein soll – einem Prozess, bei dem das Flugzeug rückwärts geschoben wird, bevor es abhebt. Dann sei die Person durch den starken Sog der Maschine in das Triebwerk gesaugt worden, berichtete die niederländische Zeitung „Telegraaf“.
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Unklar ist bislang, ob es sich bei der verunglückten Person um einen Fluggast oder eine angestellte Person handle. Zeugen und Zeuginnen des Vorfalls waren sowohl Fluggäste als auch das Bodenpersonal. Die Gäste seien von Bord gebracht worden und am Terminal betreut worden sein. Rettungskräfte seien umgehend vor Ort gewesen.
Ein Mitarbeiter aus dem betroffenen Flugzeug berichtete, dass es zum Zeitpunkt des Vorfalls lauten Lärm und eine Rauchentwicklung gegeben habe. Für die Passagiere und Passagierinnen des Fluges steht nun psychologische Betreuung zur Verfügung, wie der Sprecher der Gendarmerie mitteilte.
Auch Mitarbeitende des Flughafens und Ersthelfer können diese Hilfe in Anspruch nehmen. Die niederländische Polizei hat nun eine umfassende Untersuchung des Vorfalls eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären.