Bei den Untersuchungen zur Flugzeugkollision in Washington haben Ermittler eine Ungereimtheit entdeckt. Derweil meldete sich die angebliche Unfall-Pilotin zu Wort und deckt die Lügen von US-Präsident Donald Trump auf.
Hetze von US-PräsidentAngebliche Pilotin des Unfall-Helikopters meldet sich und enthüllt Trumps Lüge
Nach dem Absturz eines Helikopters in Washington D.C. (USA) stand eine Trans-Pilotin zeitweise unfreiwillig und fälschlicherweise im Zentrum der Spekulationen. Schuld daran ist Donald Trump. Jetzt meldet sie sich selbst zu Wort: „Ich bin am Leben und mir geht es gut.“
Das machte Jo Ellis in einem Videostatement auf Facebook klar. Die transgeschlechtliche Soldatin erklärte, dass sie entgegen der aufgetauchten Gerüchte in sozialen Medien nicht die Pilotin des bei der Kollision abgestürzten Helikopters war.
Jo Ellis nicht in Flugzeugabsturz verwickelt: „Das ist falsch“
Der tragische Unfall am Potomac River forderte am Mittwoch (29. Januar 2025) das Leben von allen 64 Passagieren und der Besatzung des Flugs 5342 sowie von drei Crew-Mitgliedern des beteiligten Black-Hawk-Hubschraubers. Jo Ellis war jedoch nicht unter ihnen. Trotz ihrer Abwesenheit hatte sich schnell das Gerücht verbreitet, sie sei für das Unglück verantwortlich gewesen.
In ihrem Video betont Ellis: „Ich bin Jo Ellis, ich bin eine Black-Hawk-Pilotin in der Nationalgarde von Virginia. So wie ich das verstehe, haben mich einige Menschen mit dem Crash in Washington in Verbindung gebracht. Und das ist falsch.“
Hier könnt ihr euch das Statement von Jo Ellis anhören:
Sie äußerte ihr Unverständnis darüber, dass falsche Informationen genutzt werden, um eine politische Agenda zu fördern. „Das verdienen sie nicht, das verdiene ich nicht. Und ich hoffe, ihr wisst jetzt alle, dass ich lebe. Und das sollte genügen, um mit den Gerüchten aufzuhören.“
Donald Trump schürt Hass und hilft bei der Verbreitung von Fake-News
US-Präsident Donald Trump entfachte derweil eine hitzige Debatte über Diversität: „Es könne sein,“ so hatte er sich auf einer Pressekonferenz geäußert, „dass der Diversitätskurs der Flugaufsichtsbehörde FAA zum Unglück geführt habe“. Konkrete Beweise oder Erläuterungen zu dieser Behauptung blieb er jedoch schuldig. Die Folge: Er schürt Hass und hilft bei der Verbreitung von Fake-News.
Trump, der bereits in der Vergangenheit Vorurteile für Diversitätsinitiativen zeigte, hatte selbst ein Fluglotsen-Programm initiiert, das er nun versucht zu unterbinden. Mehrere Erlasse von ihm zielen darauf ab, Diversitätsprogramme zu bekämpfen. Des Weiteren drohte er den Regierungsorganisationen mit dem Entzug von Finanzmitteln, sollten sie solche Programme unterstützen.
Nicht zuletzt durch die Online-Gerüchteküche wurde eine Kampagne gegen Ellis gestartet, die behauptete, dass sie für den Absturz verantwortlich sei. Jo Ellis muss sich nun gegen diese falschen Anschuldigungen zur Wehr setzen.
Nach Flugzeugabsturz in Washington: Ermittler finden Ungereimtheit
Bei den Untersuchungen zu der schweren Flugzeugkollision in Washington sind Ermittler auf eine Ungereimtheit bei den Angaben zur Flughöhe der beteiligten Maschinen gestoßen.
Am Hauptstadtflughafen Ronald-Reagan-Airport (DCA) war am Abend des 29. Januar 2025 eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammengeprallt. Beide stürzten ab.
Die Unfallermittlungsbehörde NTSB teilte mit, laut Daten des Flugschreibers habe sich die Passagiermaschine zum Zeitpunkt des Zusammenpralls auf einer Höhe von 325 Fuß, also etwa 99 Metern befunden - plus oder minus 25 Fuß, also 7,6 Meter. Laut Daten aus dem Kontrollturm habe sich der Militärhubschrauber wiederum auf einer Höhe von 200 Fuß, also etwa 61 Metern, befunden.
Wie es zu dieser Diskrepanz bei den angegebenen Flughöhen komme, sei bislang unklar. Es handele sich aber auch noch um vorläufige Daten. Die Ermittler arbeiteten daran, dem Widerspruch nachzugehen, hieß es. Der NTSB-Vertreter Todd Inman, betonte, es habe im Team auch unterschiedliche Auffassungen dazu gegeben, ob diese Informationen vor der Klärung der Frage überhaupt schon veröffentlicht werden sollten.
Die Kollision am US-Hauptstadtflughafen war das folgenschwerste Flugzeugunglück in den USA seit mehr als 20 Jahren. An Bord der abgestürzten Linienmaschine waren 60 Passagiere und 4 Crew-Mitglieder. An Bord des Hubschraubers waren 3 Besatzungsmitglieder. Nach Einschätzung der Behörden kamen alle 67 Menschen bei dem Unglück ums Leben. Noch sind nicht alle Todesopfer geborgen.
Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Julia Bauer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.