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Entscheidung gefallenPutin-Gegner in Oslo mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet

Das Foto zeigt den Menschenrechtsaktivisten am 21. Juni 2014 in Minsk.

Ales Bialiatski aus Belarus erhält den Friedensnobelpreis 2022. Das Foto zeigt den Menschenrechtsaktivisten am 21. Juni 2014 in Minsk.

Der belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bialiatski bekommt den Friedensnobelpreis 2022. Das Nobelkomitee in Oslo hat den Preisträger am Freitagvormittag (7. Oktober) bekannt gegeben.

Das Nobelkomitee in Oslo hat entschieden. Ales Bialiatski ist der diesjährige Preisträger. Er ist Gründer der Menschenrechtsorganisation Wjasna, die politische Gefangene und ihre Familien unterstützt, und setzt sich seit Jahrzehnten für die Demokratisierung seines Heimatlandes ein. Derzeit befindet sich der belarussische Menschenrechtsaktivist in Haft.

Der Friedensnobelpreis ging außerdem an die von Putin verbotene, russische Menschenrechtsorganisation Memorial und das ukrainische Center for Civil Liberties. Im Vorfeld der Verleihung vermuteten Experten, dass das Komitee mit dem Preis entweder ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine oder für den Klimaschutz setzen wird.

Friedensnobelpreis 2022: Ales Bialiatski ist Preisträger

Als mögliche Preisträger waren unter anderem die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj genannt worden.

Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg und der britische Naturforscher David Attenborough waren im Gespräch. Diese Woche wurden in Stockholm bereits die Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet.

Am Montag (10. Oktober) folgt die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften. Im vergangenen Jahr waren die Journalisten Maria Ressa von den Philippinen und Dmitri Muratow aus Russland mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. (ls/dpa)