Eine Gemeinde steht unter Wasser, Bisingen im Zollernalbkreis wird überflutet.

Sturzbäche ergießen sich durchs Dorf. Der Marktplatz ist überflutet, die Rettungskräfte sind im Großeinsatz.

„Zwei Flüsse sind über die Ufer getreten“

Wie „Südwest Presse“ berichtet, sind verheerende Schäden in dem Ort zu befürchten. Feuerwehr und weitere Rettungskräfte waren im Großeinsatz.

„Zwei Flüsse sind über die Ufer getreten“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Reutlingen. „Das bringt entsprechende Notlagen mit sich.“ Bei der Polizei gehe „ein Notruf nach dem anderen“ ein, hauptsächlich aus Bisingen und Umgebung. Zwei Bachläufe schwollen an, in dem kleinen Ort herrschte schnell „Land unter“.

Ein Video, das in den sozialen Netzwerken kursiert, zeigt die Lage vor Ort:

Auch DLRG und DRK-Wasserwacht seien im Einsatz. Ihnen wurde gemeldet, dass eine Person gar zu ertrinken drohe. Die Einsatzstelle sei ebenfalls zunächst nur schwer erreichbar gewesen, weil auch die überflutet wurde.

Es seien auch Notrufe eingegangen, wonach sich Personen im Ort sowie im benachbarten Albstadt in einem kritischen Zustand befinden und von Wasser umschlossen oder gar eingeschlossen seien. Bislang seien aber keine Personen angetroffen worden. Das DRK meldete in der Region an die 60 Einsatzstellen.

Aufatmen am Abend: Später teilte die Polizei mit, dass sich die Lage allmählich entspannt. Es gebe auch am späten Abend weder Verletzte noch Vermisste, auch der Regen habe aufgehört. Geschäfte und Keller müssten nun ausgepumpt und überflutete Straßen freigemacht werden. Fazit: „Alles weitere müssen wir bei Tageslicht anschauen.“ (mit dpa)