Bei einer schweren Explosion in der südiranischen Hafenstadt Schahid Radschai sind mehr als 400 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Auch Tote werden befürchtet.
Mehr als 400 SchwerverletzteSchwere Explosion erschüttert Hafenstadt im Iran – auch Tote befürchtet

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Dieses Bild stammt aus dem Filmmaterial des staatlichen Fernsehens Islamic Republic of Iran Broadcasting News (IRIBNEWS) vom 26. April 2025 und zeigt dicken schwarzen Rauch, der nach einer Explosion am Hafendock von Shahid Rajaee südwestlich von Bandar Abbas in der iranischen Provinz Hormozgan aufsteigt.
Im Süden des Iran hat sich in einem wichtigen Hafen nach Angaben iranischer Staatsmedien eine „massive Explosion“ ereignet. Anschließend sei dort ein Feuer ausgebrochen, berichtete das iranische Staatsfernsehen am Samstag (26. April 2025).
Getroffen wurde demnach der Hafen Schahid Radschee in der Provinz Hormusgan mehr als tausend Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran. Über die Ursachen für die Explosion wurde zunächst nichts bekannt.
Explosion im Iran: Zahl der Verletzten soll auf mehr als 400 angestiegen sein
Zunächst hieß es, es seien mindestens 115 Menschen verletzt worden. Inzwischen soll die Zahl der zum Teil Schwerverletzten auf mehr als 400 angestiegen sein. Im Laufe des Tages werden auch Todesopfer befürchtet, heißt es.
Laut dpa soll die Ursache des Unglücks eine Explosion in einem Treibstofflager im Hafen gewesen sein. Ein Sabotageakt, über den in den sozialen Medien spekuliert wurde, bestätigte sich bislang nicht. Alle Aktivitäten vor Ort wurden vorerst eingestellt, damit die Rettungskräfte den Brand schneller unter Kontrolle bringen können.
Die Hafenstadt Shahid Radschaei am Persischen Golf ist eine der wichtigsten Wirtschaftszonen des Landes, in der mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels abgewickelt wird. Mit dem größten Containerterminal des Landes unterhält die Hafenstadt Seehandel mit 80 international bekannten Häfen und 21 Linienreedereien. (AFP, dpa)