Nach Messerattacke auf seine LehrerinNRW: Schüler (17) tot in U-Haft gefunden

Hier zu sehen, auf einer Treppe vor dem Berufskolleg Tecklenburger Land wurden Kerzen und Blumen abgelegt.

Im Januar 2023 ermordete ein 17-jähriger Schüler seine Lehrerin an dem Berufskolleg Tecklenburger Land. Nun tötete er sich selber in der U-Haft.

Mit zahlreichen Messerstichen ermordete er seine Lehrerin. Nun nahm sich der mutmaßliche Täter sich in der U-Haft selbst das Leben.

Zuerst soll er seine Lehrerin getötet haben – und jetzt auch sich selbst. Der 17-Jährige, der Anfang 2023 für den Mord an der Pädagogin in die Justizvollzugsanstalt Herford übergeben wurde, ist am Mittwoch (26. April 2023) in seiner Zelle tot aufgefunden worden.

Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Mittag mitteilte, sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Am Freitag soll der Körper obduziert werden. Nach Angaben der JVA deutet die Situation in dem Einzelhaftraum auf einen Suizid hin. Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ berichtet.

Herford/Ibbenbüren: Schüler verletzt Lehrerin tödlich mit Messer

Die 55-jährige Lehrerin wurde am 10. Januar in einem Klassenraum eines Berufskollegs in Ibbenbüren nördlich von Münster an der Landesgrenze zu Niedersachsen erstochen. Der mutmaßliche Täter war einer ihrer Schüler. Nach der Tat rief er selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.

Er war vor der Tat verbal aggressiv aufgefallen, die Schule hatte erzieherische Maßnahmen angeordnet. Zum Motiv hatte sich der Schüler bis zuletzt gegenüber den Ermittlern nicht geäußert. (dpa)


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