Urlaub endet im DramaIbiza-Tourist (19) genießt den Sonnenuntergang, jetzt fehlen ihm zwei Finger

Junge Briten genießen Mitte Juli den Bossa Beach auf Ibiza: Ein junger Brite verlor auf der Urlaubsinsel zwei seiner Finger, nachdem er am Abend von einer Spinne gebissen wurde.

Junge Briten genießen Mitte Juli den Bossa Beach auf Ibiza: Ein junger Brite verlor auf der Urlaubsinsel zwei seiner Finger, nachdem er am Abend von einer Spinne gebissen wurde.

Sein Urlaub endete für einen jungen Reisenden (19) auf der Baleareninsel Ibiza in einem Drama: Am Abend genoss er den Sonnenuntergang mit Freunden. Wenig später schwoll seine Hand stark an. Jetzt verliert er zwei Finger.

Eivissa. Es wirkte anfangs wie ein unbedeutender Insektenstich – doch der hatte fatale Folgen: Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, wurde ein 19-jähriger britischer Urlauber auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza von einer Spinne gebissen. Das Gift des Tieres führte dazu, dass der junge Tourist jetzt zwei Finger verliert. Sie müssen ihm amputiert werden.

Was war passiert? Es begann mit einer Lappalie, am Abend zuvor. Der 19-Jährige habe sich mit Freunden in einem beliebten Ausflugslokal getroffen, heißt es demnach. Er habe den Sonnenuntergang genießen wollen, zitiert die Zeitung einen Bericht von „Diario de Ibiza“. Auf einmal habe er ein Stechen in der Hand gespürt, habe dies aber nicht weiter beachtet. Wenig später sei er dann schlafen gegangen.

Urlaub auf Ibiza endet im Drama: Brite verliert zwei Finger

Noch in der Nacht aber sei der Waliser mit einer schmerzenden Hand aufgewacht, sie sei stark geschwollen und heiß gewesen. Anschließend habe der 19-Jährige ein Gesundheitszentrum aufgesucht, wo Ärzte den jungen Mann behandelten. Trotz mehrerer Spritzen aber sei die Hand weiter angeschwollen, zwei Finger haben sich bläulich verfärbt. Die Ursache? Ein Rätsel.

„Die Ärzte wussten nicht, was die Ursache sein könnte und hatten nie zuvor etwas Ähnliches gesehen“, erklärt der 19-Jährige. Auch der Brite konnte den Medizinern nicht weiterhelfen, da er nicht gesehen habe, was ihn gebissen oder gestochen habe. Die Ärzte hätten im Dunkeln getappt. Der Mann kam anschließend ins Krankenhaus.

Drama auf Ibiza: Seltener Spinnenbiss führte zu Nekrose

Die Ärzte behandelten die Vergiftung, analysierten, woher der Biss stammen könnte. Das Ergebnis: Es habe sich um den Biss einer Braunen Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa) gehandelt. Ein seltener Biss, der nur in Ausnahmefällen zu einer Nekrose führt, also zum Absterben von Gewebe. „Die Ärzte erklärten mir, dass nicht jeder Körper so reagiert wie meiner“, so der 19-Jährige.

Die Braune Einsiedlerspinne ist grundsätzlich nicht aggressiv, beißt im Normalfall nur zu, wenn sie Gefahr läuft, zerdrückt zu werden. Doch der Biss kann eben fatal enden: Zwar ist er oft schmerzlos und wird meistens gar nicht wahrgenommen, wie im Fall des jungen Briten. Doch im Laufe der Zeit, nur wenige Stunden danach, werden die Wunden immer schmerzhafter. Nur wenige Bisswunden werden nach etwa einer Woche nekrotisch. Offenbar hatte der 19-Jährige Pech gehabt.

In seiner Heimat sei er dann weiter behandelt worden, nun stehe ihm die Amputation zweier Finger bevor. Ihm sei mit der Veröffentlichung der Geschichte nicht daran gelegen, Angst oder Panik zu verbreiten. Er stellt klar, dass er dazu beitragen wolle, dass Ärzte schneller auf derlei Stiche reagieren können. (mg)