Haus- und Nutztiere sind nicht immer nur schön anzusehen, auch wenn sie noch so klein sind. Im irischen Ort Killahornia kostete es einen Mann sogar das Leben, als er von seinem eigenen Hahn angegriffen wurde.

Der tödliche Angriff ist schon fast ein Jahr her, wurde aber erst jetzt öffentlich bekannt, da es zu einer gerichtlichen Anhörung kam.

Aggressiver Hahn: Nicht der erste Angriff des Tieres

Die Hahn-Attacke ereignete sich demnach am 28. April 2022. Der in Irland lebende Niederländer Jasper Kraus schlief, als seine Tochter Virginia Guinan ihn besuchte, um ihm Lebensmittel zu bringen. Guinan erreichte das Haus ihres Vaters um zwölf Uhr, wollte ihn aber nicht wecken und verließ das Haus kurz darauf wieder. Das berichtete die irische Tageszeitung „Irish Examiner“ am Donnerstag (16. Februar 2023).

Kraus war dabei, sich von einer überstandenen Krebserkrankung zu erholen, war nach wie vor geschwächt und auf diverse Medikamente angewiesen. Während der Anhörung erzählte Kraus‘ Mieter Corey O’Keeffe, dass er seinen Vermieter an besagtem Tag schreien hörte und zu ihm eilte. Als er Kraus‘ Wunden sah, rief er den Notdienst. Kurz bevor das Opfer bewusstlos wurde, sagte es noch das Wort „Hahn“.

Als Virgina Guinan zu ihrem Vater gerufen wurde, war sie Zeugin der Wiederbelebungsmaßnahmen, die jedoch scheiterten. Sie entdeckte eine Blutspur, die aus dem Haus zum Hühnerstall führte. Die blutigen Krallen, die sie dort sah, bestätigte ihren Verdacht, dass der Angreifer der besagte Hahn war. Bei der Anhörung sagte sie, dieser Hahn habe auch schon mal ihre Tochter angegriffen.

Die Obduktion ergab schließlich, dass Jasper Kraus nicht an den Wunden, die der Hahn im zugefügt hatte, gestorben ist, sondern während des Angriffs einen Herzinfarkt erlitt.