Deutsche stirbt bei Angriff auf IsraelHier sehen wir Danny und Caro zum letzten Mal lachen

Hunderte Menschen sind bei den Angriffen der Hamas in den vergangenen Tagen gestorben. Auch eine deutsche Touristin soll unter den Todesopfern sein. Ein Selfie zeigt sie nur wenige Stunden vor ihrem Tod.

Caro und Danny lachen in die Kamera. Offenbar waren sie schwimmen. Glücklich sehen sie aus. Doch nur wenige Stunden später sind sie tot. Ein Foto, das die Schrecken des Großangriffs der Hamas deutlich macht.

Die Deutsche und ihr britischer Freund sind Medienberichten zufolge bei dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ums Leben gekommen. Die 22-jährige Caro sei in dem Kibbuz Nir Os nahe der Grenze zum Gazastreifen getötet worden, meldeten mehrere Medien, darunter die „Welt“ und die „Bild“.

Israel: Studentin musste mit Freund in Bunker fliehen – kurz danach ist sie tot

Die Familie trauert gerade öffentlich um das Paar, ebenso Freundinnen und Freunde. Auf Instagram veröffentlichte die Schwester der 22-Jährigen eine Trauerbotschaft. „Wir sind am Boden zerstört und versuchen jetzt, mit dieser unvorstellbaren Tragödie umzugehen“, schrieb sie.

Nach Angaben der „Welt“ war die Studentin aus Berlin mit Danny in Israel im Urlaub. Das Paar besuchte demnach am Samstag (7. Oktober 2023) den Kibbuz Nir Os, in dem der Brite aufgewachsen war. Am selben Tag habe die Studentin eigentlich wieder nach Deutschland zurückfliegen wollen.

Hier den Instagram-Beitrag der Schwester ansehen:

Danny hielt die Highlights des Urlaubs auf Instagram fest. Das Selfie der beiden postete er nur wenige Stunden vor dem Großangriff der Hamas.

Der britische Fotograf Danny D. und seine deutsche Freundin Caro posieren für ein Selfie.

Der britische Fotograf Danny D. und seine deutsche Freundin Caro kamen bei den Angriffen der Hamas auf Israel ums Leben. Nur wenige Stunden zuvor postete Danny ein Selfie bei Instagram.

Einer „Welt“-Korrespondentin zufolge schickte Caro während des Angriffs noch eine Nachricht an ihre Mutter in Bremen. Sie schrieb, dass sie und ihr Freund in den Bunker fliehen müssten und sie ihren Rückflug verpassen würden. Später habe die Mutter die Nachricht erhalten, dass die Leiche ihrer Tochter und ihres Freundes gefunden worden seien.

Eine offizielle Bestätigung für den Tod der Deutschen gab es zunächst nicht. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dem Ministerium seien die Medienberichte bekannt. „Wir stehen in engem Kontakt mit den israelischen Behörden.“

Die Hamas hatte am Samstag (7. Oktober 2023) tausende Raketen auf Israel abgefeuert, gleichzeitig drangen Hunderte Kämpfer in den Süden Israels ein und töteten Zivilistinnen und Zivilisten, Soldatinnen und Soldaten. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf mehr als 1200 auf israelischer und mehr als 950 auf palästinensischer Seite im Gazastreifen, den Israel als Vergeltung aus der Luft angriff. Tausende weitere Menschen wurden auf beiden Seiten verletzt.

Zudem wurden Angaben der israelischen Regierung zufolge etwa 150 Menschen von Hamas-Kämpfern in den Gazastreifen verschleppt. Unter den Entführten sind nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt offenbar auch Menschen mit doppelter, israelischer und deutscher, Staatsbürgerschaft. Darunter soll eine junge Deutsch-Israelin sein, die am Samstag bei einem Musikfestival nahe dem Gazastreifen verschleppt worden sei. (afp/ls)