„Zuerst hat mich mein Mann ausgelacht“Frau (74) macht sensationelle Entdeckung am Strand

Das Foto zeigt Lydia Marner, die bei einem Spaziergang am Strand von Palmachim im Süden Israels eine 3000 Jahre alte Statuette fand.

Das Foto zeigt Lydia Marner, die bei einem Spaziergang am Strand von Palmachim im Süden Israels eine 3000 Jahre alte Statuette fand.

Was für ein Fund: Eine 74-jährige Frau hat im Süden Israels ganz zufällig eine sensationelle Entdeckung gemacht. Dabei habe ihr Mann das Fundstück anfangs für einen normalen Stein gehalten, sagt sie.

von Martin Gätke  (mg)

Vor ein paar Wochen ging Lydia Marner (74) zusammen mit ihrem Mann am Strand von Palmachim im Süden Israels spazieren. „Es war ein sehr stürmischer Tag, die Wellen waren hoch, das Wetter winterlich“, erinnert sie sich.

Doch plötzlich machte die Frau eine Entdeckung. „Wir gingen am Meer entlang, als ich plötzlich bemerkte, wie ein Stein auf mich zukam.“ Doch schnell habe sie erkannt: „Das ist kein gewöhnlicher Stein. Ich sah, dass da etwas Besonderes war“. Und tatsächlich hielt die 74-Jährige ein rund 3000 Jahre altes Kleinod in ihren Händen.

Israel: Frau macht sensationelle Entdeckung am Strand

„Zuerst hat mich mein Mann ausgelacht“, sagt Marner gegenüber israelischen Medien. „Aber heute kennt schon die ganze Familie die unglaubliche Geschichte, die mir passiert ist.“

Nachdem Lydia Marner den vermeintlichen Stein vom Strand mit nach Hause genommen und einige Nachforschungen angestellt hatte, kontaktierte sie sofort die israelische Antikenbehörde Israel Antiquities Authority (IAA), die sofort Fachleute schickte, wie „The Times of Isreal“ berichtet.

Die Behörde bestätigte später, wie wertvoll der Fund ist: Es handle sich um eine Figur der ägyptischen Göttin Hathor und sei höchstwahrscheinlich mehr als 3.000 Jahre alt.

„Diese Figuren, die zur Anbetung verwendet wurden, werden im Allgemeinen mit der ägyptischen Göttin Hathor identifiziert und sind ein Hinweis auf die kanaanäische Kultur im Land Israel, insbesondere während der späten Bronzezeit“, erklärte Amir Golani von der IAA.

Das Foto zeigt die Hathor-Statuette, die von einer Frau bei einem Spaziergang am Strand von Palmachim im Süden Israels gefunden wurde.

Das Foto zeigt die Hathor-Statuette, die von einer Frau bei einem Spaziergang am Strand von Palmachim im Süden Israels gefunden wurde.

Die Figuren seien im Altertum rund um das Wohnhaus aufgestellt worden, für Glück und Reichtum. Hathor sei mit „Fruchtbarkeit, Stärke und Weisheit“ verbunden. Die Figur, sie sehr abgenutzt ist, sei anhand der Frisur in Form von Ochsenhörnern und den hervorstehenden Ohren und Augen als Hathor identifiziert worden.

Die Behörde IAA nutzte die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass derlei historische Fundstücke gemeldet werden müssen. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie laut Gesetz diese Antiquitäten melden müssen, die ein öffentlicher historischer Schatz sind“, erklärte Golani.

Lydia Marner jedenfalls ist überglücklich über ihre Entdeckung während des Strandspaziergangs: „Ich bin sehr froh und es war mir eine Ehre, dieses ganz besondere Wunder zu finden“, sagt sie. (mg)