Damit hatte niemand gerechnetTouristin kauft Hummer in Restaurant – was sie dann tut, überrascht

Ein Hummer läuft vor einem Stein auf Sand.

Ein Hummer läuft vor einem Stein auf Sand. Auf Sardinien (Italien) hat eine Touristin in einem Restaurant einen Hummer gekauft – und anschließend mit einer unerwarteten Aktion überrascht.

Für einen Hummer legt man in einem Restaurant gut und gerne mal dreistellige Summen hin. Das tat kürzlich auch eine Touristin auf Sardinien – und überraschte im Anschluss mit einer unerwarteten Aktion.

von Steven Salentin  (sal)

Wer auf die dekadenteste Art und Weise Bewohnerinnen oder Bewohner aus dem Meer essen will, greift zum Hummer. Dies tat kürzlich auch eine Sardinien-Touristin aus der Schweiz – überraschte danach allerdings mit einer unerwarteten Aktion.

Die Urlauberin befand sich mit ihrem Mann in einem Restaurant im Osten der italienischen Insel, als sie das Tier, das offensichtlich für den Verzehr vorgesehen war, in einem Aquarium sah. Kurzerhand fasste sie einen Entschluss, der wohl alle Restaurant-Gäste überrascht haben dürfte.

Sardinien: Frau kauft Hummer – dann erwärmt sie Herzen

„Ich konnte sehen, dass sie während des Essens ständig aufstand und sich dem Aquarium näherte. (…) Dann kam sie auf mich zu und fragte mich sehr freundlich, ob sie den Hummer kaufen könne, um ihm die Freiheit zu geben“, berichtete Restaurantinhaber Antonio Fasolino im Gespräch mit „La Reppublica“.

Fasolino bejahte und schrieb seinem Gast 200 Euro auf die Rechnung. Die Frau erhielt den Hummer lebendig in einem Eimer – und entließ ihn direkt von der Reling des Restaurants ins Wasser – und damit in die Freiheit.

Sieh dir hier das Video der Hummer-Freilassung auf Sardinien an:

Nach Angaben von Fasolino war es das erste Mal, dass es in seinem Restaurant zu einer solchen Aktion kam. Er habe jedoch von ähnlichen Vorkommnissen in anderen Restaurants in der Gegend gehört.

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Was häufiger vorkomme: dass Gäste einen bestellten Hummer doch nicht mehr essen wollen, nachdem sie ihn lebendig im Aquarium gesehen haben.

Klar: Das Schicksal des geretteten Hummers wird auf ewig ungewiss bleiben – schließlich könnte er schon am selben Abend einem Fischenden ins Netz gegangen sein.

Vielmehr soll hier wohl die Geste der Frau, die laut Angaben des italienischen Blattes weder Veganerin noch extreme Tierschützerin sein soll, im Vordergrund stehen: Jeder kann etwas gegen Dinge wie die Überfischung tun.