Dramatische SekundenKletterer wird von Giftschlange gebissen – sein Kumpel fackelt nicht lange

Ein Kletterer hängt in Happurg (Bayern) an einer Felswand.

Ein Kletterer wurde in Italien von einer Giftschlange gebissen. Das Symbolbild von 2014 zeigt einen Kletterer in Bayern und steht in keinem Zusammenhang mit dem Ereignis.

Nach einem Schlangenbiss befand sich ein Kletterer in einer echten Notlage.

Es sollte vermutlich ein ganz entspannter Kletterausflug werden, den zwei Kletterer aus Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols, am Samstag, dem 6. Mai 2023 unternahmen.

Die Sportler kletterten den Cresta del Pezol, eine schwere Kletterroute, die besonders hohe Anforderungen an Sportlerinnen und Sportler stellt. Die Route befindet bei Arco (Trentino), fünf Kilometer vom Gardasee entfernt. Doch beim Aufstieg der Route kam einer der Männer in eine gefährliche Notsituation.

Kletterer wird in den Felswänden von Arco von Giftschlange gebissen

Eine Giftschlange biss dem 31-jährigen Mann, der voraus geklettert war, beim Griff in den oberen Felsen in die Hand, wie „Südtirol News“ berichtet. Bei der Schlange dürfte es sich laut Medienberichten um eine Kreuzotter gehandelt haben, die im Alpenraum heimisch ist.

Zwar ist ein Biss der Schlange noch nicht lebensbedrohlich, doch das Nervengift kann zu Atemnot, Herzbeschwerden und Lähmungen führen – gerade in so einer Ausnahmesituation fatal. Der Kletterpartner des 31-Jährigen fackelt nicht lange und handelt sofort: Er verständigt die Bergrettung, die mit einem Rettungshubschrauber ausrückten.

Der Bozner hielt sich wacker: Er schaffte es noch ganze 15 Meter die Felswand wieder herunterzuklettern, dann nahmen die Einsatzkräfte von Riva del Garda und dem Val di Ledro ihn in Empfang und brachten ihn per Hubschrauber in die Klinik nach Trient. Dort wurde der Schlangenbiss behandelt.