„Kannibale von Rotenburg“Meiwes erzählt Horror-Details: So verspeiste ich mein Opfer!

Armin Meiwes Prozess

Der „Kannibale von Rotenburg“ erklärt, wie er sein Opfer tötete und teilweise verspeiste.

Rotenburg – Kranke Details eines kranken Geistes...

Als „Kannibale von Rotenburg“ machte Armin Meiwes Ende 2002 international Schlagzeilen. Der Computertechniker wurde festgenommen, nachdem er sich im März 2001 via Internet erst mit Bernd Brandes (†43) verabredete, ihn dann verstümmele, anschließend tötete, zerteilte sowie teilweise verspeiste – alles offenbar unter Einwilligung des Opfers.

Der heute 54 Jahre alte Meiwes hat nun in der britischen Ekel-Doku „Docs: Interview with a Cannibal“ über die bestialische Tat gesprochen und seine Gedankengänge von damals offenbart. Einige Details sind zwar bereits aus dem Prozess bekannt, dennoch machen sie nach wie vor fassungslos.

Auf der nächsten Seite: Das Kannibalen-Dinner von Rotenburg. Achtung! Die Schilderungen sind nichts für schwache Gemüter…

Meiwes wurde durch eine von Brandes im Netz geschaltete Anzeige auf sein späteres Opfer aufmerksam. Der offenbar schwer psychisch kranke Diplom-Ingenieur bot sich darin selbst zum Verspeisen an. Nach kurzer Korrespondenz trafen sich die beiden in Meiwes‘ Haus in Rotenburg.

Bernd Brandes

Bernd Brandes, Opfer des „Kannibalen von Rotenburg“

Erst hatten sie Sex. Doch laut Meiwes war Brandes nicht befriedigt: „Er wollte lebendig gegessen werden.“ Meiwes – seit der Jugend mit Kannibalismus-Phantasien – stimmte zu. Brandes schluckte 20 Schlaftabletten und trank eine halbe Flasche Schnaps. Dann ließ er Meiwes seinen Penis abschneiden! Dieser briet ihn, anschließend verspeisten sie das abgetrennte Geschlechtsteil gemeinsam.

Danach ließ Meiwes, laut Aussage im Interview, dem bereits verstümmelten Brandes ein Bad ein und sah „alle 15 Minuten“ nach ihm. Währenddessen las der Kannibale aus einem „Star Trek“-Roman.

In den frühen Morgenstunden tötete Meiwes sein Opfer mit einem Stich in den Hals – angeblich ebenfalls mit dessen Einwilligung. Er zerstückelte Brandes, vergrub den Kopf im Garten und fror die restlichen Leichenteile ein. Viel des Kannibalen-Wahnsinns hielt Meiwes auf Video fest!

Kannibale von Rotenburg Haus

Das Haus des „Kannibalen von Rotenburg“ im norhessischen Wüstefeld.

In der Doku „Docs: Interview with a Cannibal“ erklärt der 54-Jährige, wie er das erste Stück seines Opfers zubereitete. „Ich habe den Tisch mit schönen Kerzen und meinem besten Dinner-Service gedeckt“, so Meiwes. „Dann habe ich ein Stück Rumpsteak, also aus seinem Rücken, mit Kartoffeln und Sprossen zubereitet und gegessen. Der erste Biss war natürlich sehr seltsam. Aber ich kann das Gefühl nicht richtig beschreiben. Ich habe 40 Jahre lang davon geträumt.“ Der Wahnsinnige weiter: „Mensch schmeckt wie Schweinefleisch, nur noch intensiver.“ In den folgenden Monaten aß er weitere Teile von Brandes‘ Körper.

Auf der nächsten Seite: Meiwes‘ Festnahme und seine Zeit im Gefängnis

Am 10. Dezember wurde Meiwes dann im Zuge einer Hausdurchsuchung verhaftet. Die Polizei kam ihm durch einen Hinweis eines Studenten auf die Spur. Eine Kannibalen-Anzeige im Internet hatte  seine Aufmerksamkeit erregt.

2004 wurde Meiwes in Kassel wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Knast verurteilt. Im Prozess wurden in einem abgeschlossenen Raum  19 Minuten des insgesamt vierstündigen Videomaterials der brutalen Tat gezeigt – der Rest war zu verstörend.

Meiwes heute Vegetarier

2005 hob der Bundesgerichtshof dieses Urteil auf. Meinwes wurde stattdessen wegen Mordes und Störung der Totenruhe (das Verzehren einer Leiche)  lebenslang verknackt.

Armin Meiwes

Der Kannibalen-Killer Armin Meiwes

Mittlerweile sitzt er in einer sozialtherapeutischen Anstalt. 2013 bezeichnete er den Mord an Brandes als „völlig abnorm“. In einem Interview mit der „Hessische Niedersächsische Allgemeine“ berichtete Meiwes, dass er eine Lebensgefährtin habe. Zudem soll er heute Vegetarier sein. Eine Haftentlassung ist frühestens 2017 möglich.

(ckr)