Die Landebahn war bereits in Sicht, als die Piloten plötzlich noch einmal durchstarten mussten. Technische Probleme machten der Maschine beim Anflug auf Amsterdam zu schaffen. Und auch der Tank wurde immer knapper.
Kurz vor der LandungSchreck-Moment in Boeing: Flugzeug geht plötzlich der Sprit aus
von Jana Steger (JS)
Bereit zur Landung. Doch kurz über der Landebahn gibt es plötzlich ein Problem: ein technischer Defekt. Die Folge: das Flugzeug kann nicht landen und muss noch einmal durchstarten. Ein Schreckens-Szenario, das sich auf einem Flug nach Amsterdam nun genau so ereignet hat.
Doch das war noch nicht alles. Die Situation spitzte sich zu, als dann auch noch die Tankanzeige zu leuchten begann. Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Technik.
Treibstoffknappheit und Technikprobleme bei Fluggesellschaft KLM
Doch wie kam es zu der Notlage? Die dramatische Szene spielte sich vergangenen Freitag (15. März 2024) über den Niederlanden ab, als eine Boeing 737 der niederländischen Fluggesellschaft KLM mit 182 Passagieren und Passagierinnen von Manchester nach Amsterdam unterwegs war. Das berichtet das Flugfachportal „Aviation Herald“.
Kurz vor der Landung riefen die Piloten an Bord des Flugzeugs plötzlich einen Notruf aus. Der Grund: technische Probleme beim Ausfahren der Klappen am Flügel während des Landeanflugs auf den Flughafen Schiphol.
Erschwerend hinzu kam, dass dem Flieger nach und nach der Treibstoff ausging. Demnach habe der Sprit nur noch für 30 Minuten ausgereicht. Bedeutet: Zeit und Treibstoff wurden knapp, während gleichzeitig das Problem mit den Klappen gelöst werden musste.
Glücklicherweise ließen sich die Landeklappenprobleme nach einiger Zeit bewältigen und die Crew setzte erneut zur Landung an. Den Piloten gelang es schließlich, die Maschine 20 Minuten später sicher auf den Boden zu bringen.
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Die KLM-Maschine wurde von der Flughafenfeuerwehr empfangen, welche jedoch nicht eingreifen musste. Die Airline betonte gegenüber RTL lediglich, dass es eine Warnung wegen technischer Probleme gegeben habe. Außerdem versicherte KLM, dass die Sicherheit der Passagiere sowie die der Crew zu keiner Zeit gefährdet gewesen sei.
Ob also tatsächlich zu wenig Treibstoff im Tank war und wie das technische Problem mit den Klappen hätte verhindert werden können, das bleibt vorerst ungeklärt.