Kurioses ExperimentFür besseres Leitungswasser – Wasserwerk schult jetzt Verkosterinnen und Verkoster

Am Wasserhahn in einer Küche wird ein Trinkglas mit Leitungswasser befüllt, hier im August 2019 in Brandenburg.

Ein Wasserwerk in Frankreich führte für genießbares Trinkwasser ein kurioses Experiment durch.

Wasserhahn aufdrehen, Glas darunter halten, fertig zum Trinken. Ein Wasserwerk in Frankreich führte ein kurioses Experiment durch, um möglichst genießbares Leitungswasser anbieten zu können.

Im Restaurant bei einem leckeren Abendessen. Dazu ein Glas Rotwein. Doch plötzlich überkommt Gästinnen und Gästen der Durst. Da ist es besonders praktisch, wenn das Lokal zusätzlich zum bestellten Getränk von der Karte eine Karaffe mit Leitungswasser bereitstellt.

Um möglichst genießbares Leitungswasser anzubieten, starten die Wasserwerke im südfranzösischen Toulouse einen ungewöhnlichen Versuch. Sie wollen Einwohner und Einwohnerinnen als Verkoster und Verkosterinnen schulen.

Für genießbares Leitungswasser: Schulung zur Verkostung in Frankreich

Interessierte erhielten eine Schulung zu Geschmack und Geruch von Wasser, teilten die Wasserwerke der Großstadt mit. Dann würden sie dazu angehalten, das Wasser zu Hause zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Abständen zu probieren.

Die Ergebnisse ihrer Verkostungen sollten sie dann in eine spezielle App eingeben. Das Ziel sei es, das ganze Jahr über Wasser anzubieten, das nicht nur hygienisch einwandfrei, sondern auch angenehm zu trinken sei.

In Frankreich wird vielfach Leitungswasser zum Essen getrunken. Auch in Restaurants ist es üblich, eine Karaffe Leitungswasser zum Essen zu verlangen, die nicht berechnet wird. (dpa)