Schockierender Unfall im baden-württembergischen Herrenberg. Ein Linienbus ist über einen Abhang etwa acht Meter tief abgestürzt und anschließend in eine Aldi-Filiale gekracht. Ein Rettungshubschrauber musste kommen.
Unfall-DramaLinienbus stürzt über Abhang acht Meter tief und kracht in Aldi-Filiale
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Der hintere Teil eines Busses hängt an einer Mauer, der vordere Teil landete in der Fassade eines Discounters.
von Jan Voß (jv)
Den Rettungskräften bot sich am Freitagabend (19. August) ein unglaubliches Bild. Ein Linienbus war über einen Abhang acht Meter tief gestürzt und gegen eine Supermarktfassade gekracht. Fast machte es den Anschein, als sei der Bus wie angespitzt im Boden steckengeblieben, da das lange Fahrzeug mit dem hinteren Teil oben an einer Mauer hängengeblieben war.
Die Bilanz des schweren Unfalls fällt bitter aus. Drei Menschen wurden verletzt. Bei dem Busfahrer stellten sich die Verletzungen als so gravierend heraus, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste, wo er am Abend notoperiert wurde.
Linienbus stürzt nach Kollision mit Wohnmobil Abhang hinunter
Fast von Glück kann man unterdessen sprechen, dass der Linienbus zum Unfallzeitpunkt nicht besetzt war. Derzeitigen Ermittlungen der Polizei zufolge, hatte der 72-jährige Fahrer des Omnibusses gerade den Busbahnhof Herrenberg verlassen, als es zu dem Unfall kam.
Den Angaben zufolge war der Bus vor dem Sturz auf der Kalkofenstraße mit einem Wohnmobil kollidiert und daraufhin von der Straße abgewiesen worden.
„Der Bus durchbrach den gegenüber der Haltestelle befindlichen Zaun und rutschte eine etwa acht Meter tiefe Böschung hinunter, bevor er an der Außenwand eines Lebensmitteldiscounters zum Stehen kam“, erklärte ein Polizeisprecher.
Bus kracht in Aldi-Filiale: Mitarbeiterin saß in Aufenthaltsraum
Durch den Unfall wurde der Busfahrer schwer, der 68-jährige Fahrer des Wohnmobils leicht verletzt. Eine Mitarbeiterin des Discounters, die sich zum Unfallzeitpunkt in einem anliegenden Aufenthaltsraum befand, wurde durch die herumfliegenden Scherben einer zerstörten Glasscheibe leicht verletzt.
Auch der Sachschaden ist hoch und geht in einen sechsstelligen Eurobereich. Gutachter sollen bei der Analyse des Unfallhergangs helfen. Dem Busfahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Mit Kränen sollte das Wrack geborgen werden.