Ein Taxifahrer stoppte offenbar den Todesfahrer von Mannheim.
„Er ist für mich ein Held“Taxifahrer stoppte Todes-Fahrer von Mannheim
„Er ist für mich der Held!“
Ein Taxifahrer hat den Todesraser von Mannheim offenbar mit einer mutigen Aktion gestoppt.
Todesfahrt von Mannheim: Taxifahrer wird zum Helden
Der Mann soll einem „Bild“-Bericht zufolge gerade eine Pause im Café Prag gemacht haben, als er den Ford durch Mannheim rasen sah. Laut Augenzeuginnen und -zeugen zögerte keine Sekunde, sprang in sein Taxi und nahm die Verfolgung auf. Unglaublich: Dann sei es ihm gelungen, den Fahrer zu stoppen.
Dabei geriet er selbst in große Gefahr. Der Amok-Fahrer soll dem Bericht nach aus seinem Auto gesprungen sein und auf den Taxifahrer geschossen haben. Dieser wurde nicht verletzt.
Mehr Infos: Todesfahrt von Mannheim | Täter, Ablauf, Opfer: Was wir wissen – und was nicht
Anders der mutmaßliche Täter, der sich bei seiner Festnahme mit seiner Schreckschusspistole selbst in den Mund schoss, schwer verletzt wurde und vernehmungsunfähig in einer Klinik liegt.
Die Zeitung zitiert einen Polizisten zu dem mutigen Taxifahrer: „Er ist dem Auto gefolgt und hat den Fahrer gestoppt. Er ist für mich der Held!“

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Beamte der Spurensicherung untersuchen ein Taxi, dessen Fahrer wohl zum Helden wurde.
Der Täter hinter der Todesfahrt von Mannheim ist von Beruf Landschaftsgärtner. Ob er aber gerade gearbeitet habe, wisse man nicht, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen. Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er sei ledig, habe nach Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und keine Partnerin oder keinen Partner. Man gehe davon aus, dass er allein gelebt habe, so Schüssler. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrierten.
Bei der Todesfahrt sind eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann getötet worden. Das teilte der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger, mit. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Kinder betroffen waren. (mit dpa)