Massenmörder von UtøyaEr tötete 77 Menschen – jetzt klagt Anders Breivik wegen „verletzter Menschenrechte“

Der verurteilte Utøya-Mörder Anders Behring Breivik sitzt in einem provisorischen Gerichtssaal des Gefängnisses von Skien.

Der verurteilte Utøya-Mörder Anders Behring Breivik sitzt in einem provisorischen Gerichtssaal des Gefängnisses von Skien. Breivik will den norwegischen Staat nun wegen angeblicher „verletzter Menschenrechte“ verklagen.

Anders Breivik tötete im Jahr 2011 sowohl im Regierungsviertel von Oslo als auch auf der Insel Utøya 77 Menschen. Seitdem sitzt der verurteilte Massenmörder im Gefängnis. Nun hat er allerdings Klage gegen den norwegischen Staat eingereicht.

von Klara Indernach  (KI)

Der norwegische Massenmörder Anders Breivik (44) erhebt erneut Vorwürfe der schweren Isolation im Gefängnis und reicht eine Klage gegen den norwegischen Staat ein. Der verurteilte Neonazi-Terrorist behauptet, dass seine Menschenrechte verletzt werden, da er seit 11 Jahren praktisch in völliger Abgeschiedenheit lebt und lediglich Kontakt zu seinen Bewachern hat.

Breiviks Anwalt, Oeystein Storrvik, teilte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag (19. August 2023) mit: „Unser Mandant verklagt den Staat, weil er seit einem Zeitraum von 11 Jahren in extremer Isolation lebt und keinerlei Kontakt zu anderen Menschen außer seinen Bewachern hat.“ Breivik, der im Jahr 2011 sowohl im Regierungsviertel von Oslo als auch auf der Insel Utøya ein schreckliches Blutbad anrichtete, bei dem 77 Menschen, hauptsächlich Jugendliche, ums Leben kamen, zeigt nach wie vor keinerlei Reue für seine grauenvollen Taten.

Anders Breivik: Verurteilter Massenmörder will norwegischen Staat verklagen

Der Verurteilte verbüßt derzeit die in Norwegen verhängte Höchststrafe von 21 Jahren Haft, wobei die Möglichkeit besteht, dass diese Strafe verlängert wird, wenn er weiterhin als Bedrohung eingestuft wird. Das aktuelle Gesetz sieht vor, dass er im Jahr 2033 möglicherweise auf freien Fuß käme.

Bereits im Jahr 2016 hatte Breivik wegen angeblicher Verletzung seiner Menschenrechte geklagt. Jedoch urteilte ein Berufungsgericht im Jahr 2017, dass die behauptete Isolation in seiner dreizimmerigen Zelle keineswegs als unmenschlich angesehen werden könne. Im vergangenen Jahr wurde Breivik in ein neues Gefängnis verlegt, in der Hoffnung auf bessere Bedingungen und die Möglichkeit, andere Gefangene zu treffen.

Dennoch scheint die Isolation bislang weiterhin anzuhalten, wie Anwalt Storrvik berichtet. Im vergangenen Jahr wurde auch ein Antrag auf Bewährung von Breivik abgelehnt, da er weiterhin als Risiko für Gewalttaten betrachtet wird. Mit der kürzlich eingereichten Klage strebt Breivik erneut eine mögliche Bewährung an, doch in Norwegen gehen viele davon aus, dass der 44-Jährige aufgrund seiner Verbrechen niemals freikommen und sein Leben hinter Gittern verbringen wird.

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