+++ EILMELDUNG +++ Bewohner (53) war da Nächste Explosion nahe Köln – Verbindungen zu „Vanity“- und „LFDY“-Fällen?

+++ EILMELDUNG +++ Bewohner (53) war da Nächste Explosion nahe Köln – Verbindungen zu „Vanity“- und „LFDY“-Fällen?

Fähr-UnglückMutter und Kind über Bord gefallen – Todesdetails schockieren

Strandkörbe stehen am Ostseestrand in Warnemünde, dahinter fährt eine Fähre der TT-Line.

Eine Mutter und ihr Kind, die am Donnerstag (29. Juni 2023) auf der Ostsee über Bord gingen, sind gestorben. Das Symbolfoto von Mai 2023 zeigt eine Fähre der TT-Line vor Warnemünde.

Nachdem eine Mutter und ihr siebenjähriges Kind auf einer Ostsee-Fähre über Bord gegangen waren, sind beide nach dem Unglück verstorben. Nun gibt es schockierende Neuigkeiten.

Nach dem dramatischen Vorfall auf einer Ostsee-Fähre zwischen Polen und Schweden sind ein über Bord gegangenes Kind und seine Mutter gestorben. „Sowohl der Junge als auch die Frau leben nicht mehr“, sagte der Sprecher der Polizeidirektion, Inspektor Mariusz Ciarka, am Freitag, dem 30. Juni 2023, dem Sender TVN24.

In den frühen Morgenstunden habe man von schwedischer Seite die Information erhalten, dass man der Familie diese schreckliche Nachricht überbringen müsse. Als man die beiden aus dem Wasser gezogen habe, hätten sie noch Lebenszeichen gezeigt.

Ostsee: Frau und Kind gehen über Bord – beide tot

Das siebenjährige Kind und die Mutter – zwei polnische Staatsbürger – waren am Donnerstagnachmittag etwa auf halbem Weg zwischen dem polnischen Danzig und Karlskrona in Südschweden mitten in der Ostsee über Bord gegangen. Wie genau es dazu auf der Fähre „Stena Spirit“ kam, darüber gab es unterschiedliche Angaben: Nach schwedischen Angaben war das Kind ins Wasser gefallen und seine Mutter im Anschluss hinterhergesprungen. Später war in polnischen Medien auch davon die Rede, dass beide zeitgleich über Bord gegangen seien.

Man habe Videoüberwachungsmaterial gesichert, das die Version, ein Kind sei über Bord gefallen und eine Erwachsene hinterhergesprungen, nicht bestätige, sagte eine Sprecherin der Reederei Stena Line dem Webportal der polnischen Boulevardzeitung „Fakt“. Die schwedische Polizei suchte nach Passagieren der Fähre, die Näheres zu dem Hergang des Unglücks berichten konnten. Die Staatsanwaltschaft in Danzig nahm Ermittlungen auf.

Schockierende Details: Mordermittlungen aufgenommen

Inzwischen steht fest: die polnische Staatsanwaltschaft geht von einem Mordfall aus. Ermittelt werde nun wegen des „Mordes an einem Kind und des Selbstmordes der Mutter“, sagte eine Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft Danzig der Deutschen Presse-Agentur am Samstag (1. Juli 2023). Weitere Details nannte sie nicht.

Am Freitag hatte bereits die schwedische Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass sie Vorermittlungen zum Tatbestand Mord eingeleitet habe, aber nicht nach einem Verdächtigen suche.


Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de

Passagiere erlebten Unglück live auf Fähre mit

„Wir waren oben auf dem Sonnendeck und sahen dann eine Menge Leute, die zur Reling rannten und hinunter Richtung Wasser zeigten“, sagte ein Passagier dem schwedischen Rundfunksender SVT. Als ein Rettungsring ins Wasser geworfen worden sei, habe er verstanden, was passiert sei – nicht aber, dass es sich um ein Kind und dessen Mutter handelte. Als sie gefunden worden seien, sei spontaner Applaus an Bord ausgebrochen, berichtete eine weitere Passagierin.

Direkt nach dem Vorfall war ein großer Rettungseinsatz eingeleitet worden, bei dem die beiden letztlich am frühen Abend gefunden wurden. Sie sollen bis dahin etwa eine Stunde im Wasser getrieben sein. Nach Angaben der schwedischen Seenotrettung wurden sie von Hubschraubern aus dem Wasser gezogen und ins Krankenhaus gebracht. Ein beteiligter Rettungspilot sagte dem Radiosender P4 Blekinge, die Mutter sei nicht ansprechbar gewesen und auf dem gesamten Weg zum Krankenhaus behandelt worden.

An dem Rettungseinsatz war auch die deutsche Marine beteiligt, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin sagte. Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ mit zwei Bordhubschraubern sei an den Unglücksort gefahren, einer der Hubschrauber habe eine Person in ein Krankenhaus gebracht. Nach der Nachricht vom Tod der beiden sprach die Sprecherin den Angehörigen tief empfundenes Beileid aus.(dpa/eg)