Nach Lawine auf Vulkan in EcuadorZwei Deutsche werden vermisst – womöglich Wettlauf gegen die Zeit

Der Vulkan Cotopaxi, Blick aus der der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, hier ein Foto von 2015.

Der Vulkan Cotopaxi, Blick aus der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, hier ein Foto von 2015. Nach einer Lawine auf dem verschneiten ecuadorianischen Vulkan Cayambe sind Anfang April 2024 zwei Deutsche vermisst gemeldet worden.

Auf einem verschneiten Vulkan in Ecuador ging eine Lawine herunter. Möglicherweise sind zwei Deutsche verunglückt, sie werden vermisst.

Nach einer Lawine auf dem verschneiten ecuadorianischen Vulkan Cayambe sind zwei Deutsche vermisst gemeldet worden. Auch ein Ecuadorianer gelte nach dem Unglück im Norden des Andenlandes als vermisst, sagte der örtliche Feuerwehrchef Edwin Llugsi am Freitag (5. April 2024) bei einer Pressekonferenz.

Die Einsatzkräfte täten ihr Möglichstes, um die drei Vermissten zu finden, aber die Bedingungen für einen Bergungseinsatz auf dem Cayambe seien derzeit „nicht optimal“.

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Die Lawine war am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) in etwa 5700 Metern Höhe niedergegangen. Ecuadors Bergführer-Verband erklärte, zwei seiner Bergführer hätten gesehen, dass auf der üblicherweise für den Aufstieg auf den Cayambe genutzten Route eine Seilschaft in eine Felsspalte gestürzt sei. Einer der Bergführer habe versucht, Kontakt zu den Verunglückten aufzunehmen, aber keine Antwort erhalten.

Vulkan Cayambe liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt

Der 5790 Meter hohe Vulkan Cayambe liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Er ist von einer Eiskappe bedeckt, die in Gipfelhöhe bis zu 50 Meter dick ist. An der Suche nach den Verschütteten sind auf Bergeinsätze spezialisierte Rettungskräfte aus Cayambe, Quito und Ambato beteiligt.

Das ecuadorianische Umweltministerium erklärte, wegen der Lawine sei der davon ebenfalls betroffene Nationalpark Cayambe-Coca vorerst für Besucherinnen und Besucher geschlossen. (afp)