Quimper. Bei Renovierungsarbeiten in einem alten französischen Herrenhaus sind äußerst seltene und Jahrhunderte alte Goldmünzen gefunden worden. Es handele sich um einen wahren Schatz von 239 Münzen, teilte das Auktionshaus Ivoire Angers am Donnerstag mit. Diese seien in der Zeit der Herrschaft der französischen Könige Ludwig XIII. und Ludwig XIV. geprägt worden. Der Schatz soll nun versteigert werden.

Die Besitzer des Hauses in der Bretagne beschlossen den Angaben zufolge, den im Jahr 2012 erworbenen Landsitz in der Nähe von Quimper renovieren zu lassen. Dabei sollten die drei Gebäude zu einem einzigen zusammengeführt werden. Bei Arbeiten an einer Wand entdeckten Steinmetze eine Metallkiste, die mit Goldmünzen gefüllt war.

Neuer Besitzer findet in Wand eingemauerte Kiste

„Die Kiste war in der Wand eingemauert und zwischen den Steinen eingeklemmt“, sagte der 63-jährige Besitzer des Herrenhauses, François Mion, der Nachrichtenagentur AFP. Einige Tage später sei über einem Balken eine Geldbörse mit weiteren, zum Teil sehr seltenen Münzen gefunden worden.

„Bares für Rares“

Vier-Euro-Kauf vom Flohmarkt wird zum Schatz

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Als Glanzstück des Fundes gilt eine Münze aus dem Jahr 1646, ihr Wert wird auf 15.000 Euro geschätzt. „Sie ist sehr selten, es gibt kaum welche auf dem Markt“, hieß es von einem Experten des Auktionshauses. Bei dem Schatz handele es sich vermutlich um das Ersparte eines reichen Kaufmanns oder Bauern.

Münzen sind bis 300.000 Euro wert – Versteigerung im September

Die Münzen sollen am 29. September versteigert werden. Der Verkaufserlös, der auf 250.000 bis 300.000 Euro geschätzt wird, wird geteilt: Die eine Hälfte bekommen die drei Handwerker, die den Schatz entdeckt haben. Die andere Hälfte erhalten die Eigentümer des Hauses. (afp/jv)