Die EU-Kommission erklärte die Tierseuche im Jahr 2010 für nahezu ausgerottet. Doch nun wurde in Großbritannien ein neuer BSE-Fall gemeldet.
Seuche gilt eigentlich als ausgerottetGroßbritannien meldet aktuellen BSE-Fall
London. Auch wenn wohl keine Gefahr für Menschen besteht, sorgt die Meldung eines neuen BSE-Falls in Großbritannien für ein ungutes Gefühl. BSE hatte sich in den 1980er Jahren in ganz Europa ausgebreitet.
Über hundert Menschen starben. Millionen Rinder wurden geschlachtet, Tausende Tiere starben an BSE, wie „Deutschlandfunk“ berichtet.
In Großbritannien ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb nun ein neuer Fall von BSE, dem sogenannten Rinderwahnsinn, festgestellt worden.
Das infizierte Tier sei tot und aus dem Betrieb entfernt worden, teilte die britische Behörde für Tier- und Pflanzenschutz (Apha) am Samstag (18. September 2021) mit. Es bestehe „keinerlei Gefahr für die Nahrungsmittelsicherheit“.
Fall von BSE in Großbritannien nachgewiesen
Es werde nun „eine gründliche Untersuchung der Herde, der Räumlichkeiten und möglicher Infektionsquellen“ eingeleitet, erklärte die Behörde. Der Gesamtrisikostatus Großbritanniens für BSE werde weiterhin als „kontrolliert“ eingestuft.
BSE war Mitte der 1980er Jahre erstmals bei Kühen in Großbritannien aufgetaucht und breitete sich dann in ganz Europa aus. Die Tierseuche gilt als Ursprung der unheilbaren Creutzfeld-Jakob-Krankheit beim Menschen.
Die EU-Kommission erklärte die Seuche im Jahr 2010 für nahezu ausgerottet. In Großbritannien sind seit 2014 fünf Fälle von Rinderwahnsinn registriert worden, alle bei toten Tieren. (dpa, jba)