Unfall in Niedersachsen: Drei Autos waren in Edewecht zusammengestoßen, fünf Personen wurden verletzt. Bei dem Rettungseinsatz kam es jedoch zu unschönen Szenen mit Gaffern.
Auch für Feuerwehr neue DimensionGaffer mit unfassbarer Aktion bei Unfall – „nicht nachvollziehbar“

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Bei dem Unfall (hier ein Archivfoto von einem anderen Einsatz) kam es zu unschönen Szenen mit Gaffern.
Edewecht. Nach einem Unfall in einer Kleinstadt in Niedersachsen sind die Feuerwehr und Rettungskräfte im Großeinsatz. Mehrere Autos waren am Montag (23. August) in Edewecht zusammengestoßen. Es gab mehrere Verletzte, um die sich die Einsatzkräfte kümmern mussten. Doch die unfassbare Aktion von Gaffern machte es nötig, eine Sichtschutzwand zu errichten.
„Nicht nachvollziehbar“, findet die Feuerwehr das Verhalten einiger Anwohner im Zusammenhang mit dem schweren Unfall im niedersächsischen Edewecht – und sieht das wohl nicht allein so.
Unfall in Niedersachsen: Feuerwehr Edewecht im Großeinsatz
Drei Autos waren aus zunächst ungeklärter Ursache zusammengestoßen. Fünf Menschen wurden dabei verletzt. Die Rettungskräfte riefen deswegen einen Großeinsatz unter dem Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten“ aus.
Vor Ort stellte sich dann heraus, dass die meisten der beteiligten Personen glücklicherweise nur leicht verletzt worden waren. Nur einer der Fahrzeuginsassen erlitt „mittelschwere“ Verletzungen bei dem Zusammenstoß.
Anwohner mit unfassbarer Aktion nach Unfall in niedersächsischer Kleinstadt
Doch die Reaktionen mancher Anwohner machten den Einsatz komplizierter, als er war – und vor allem löste das Verhalten unverständiges Kopfschütteln bei den Feuerwehrleuten und Rettungskräften aus.
„So nutzten Schaulustige den Trubel, um es sich mit Klappstühlen neben der Einsatzstelle bequem zu machen“, erklärt ein Pressesprecher der Feuerwehr Edewecht.
Feuerwehrmann findet deutliche Worte: „Kaum nachvollziehbar“
Man habe dann eine Sichtschutzwand aufbauen müssen, um die Privatsphäre der Unfallopfer schützen zu können. „Wir sind noch froh, dass es so keinen direkten Blick auf die Patienten gab. Aber nichts desto trotz ist das eine Art, die für uns kaum nachvollziehbar ist“, erklärt Dirk Gerdes-Röben von der Feuerwehr gegenüber RTL.
Schaulustige seien Normalität, mit der Rettungskräfte umgehen müssten, aber „dass man sich so häuslich niederlässt, ist ein Novum.“ (jv)