Zwischen einer Radfahrerin und einem Amazon-Paketboten krachte es gewaltig. Die Situation schilderte die Radfahrerin auf Twitter.
„Schleudert mir Paket ins Gesicht“Streit zwischen Radfahrerin und Paketbote eskaliert völlig
Autsch! Ein zugeparkter Radweg sorgte am Montag, 13. März 2023, in Münster für einen handfesten Streit zwischen einer Radfahrerin und einem Amazon-Paketboten. Die hitzige Situation schilderte die wütende Radfahrerin im Anschluss auf Twitter.
Zum Ausliefern der Pakete parkte der Amazon-Bote laut Twitter-Userin auf einem Geh- und Radweg – obwohl sich in nächster Nähe genug Parkplätze befanden. Darauf angesprochen, sei der Lieferant plötzlich ungemütlich geworden.
Streit zwischen Amazon-Bote und Radfahrerin eskaliert
Auf Twitter postete sie ein Bild des vermeintlich falsch geparkten Transporters und erklärte, wie sich die Situation aus ihrer Sicht zugetragen hat.
„Der Fahrer fängt an, mich wüst zu beschimpfen, das Wort ‚Puta‘ verstehe ich immerhin, aber es ist auch nicht nötig, alles zu verstehen“, schilderte die aufgebrachte Twitter-Userin.
Hier sehen Sie den Twitter-Post der Radfahrerin:
Schnell eskalierte die Auseinandersetzung zwischen den Streitparteien und endete in einem handfesten Konflikt. „Dann schleudert er mir sein Paket ins Gesicht und stoppt es unmittelbar vor meinem Gesicht, um mir zu drohen“, heißt es weiter.
Nachdem der Paketbote „deutliche Spuckgesten“ gemacht habe, habe er versucht, ihr das Handy aus der Hand zu reißen und sie geschubst. Sie wehrte sich daraufhin: „Sein Schienbein könnte jetzt eventuell ein Hämatom aufweisen“, erklärte sie.
„Amazon, solche Leute arbeiten für euch?“ wandte sie sich am Ende ihrer wütenden Ausführung an den Onlineversandhändler. Und siehe da: Amazon hakte in der Kommentarspalte nach und fragt nach der genauen Uhrzeit und dem Ort des Geschehens.
Unter dem Posting solidarisieren sich viele mit dem Lieferanten: „Richtig schlimm, dass hier zehn Zentimeter Radweg belegt sind und du mit deinem Lastenrad-SUV nicht vorbeikommst, für ganze fünf Minuten“ merkte ein User ironisch an.
Ein anderer will es genau wissen – und schaltet in den Diskurs gleich die Polizei ein: „Ist es rechtens ein Fahrzeugkennzeichen öffentlich zu posten, mit der Intention jemanden zu diffamieren und feuern zu lassen?“, teilte er ebenfalls gegen die Radfahrerin aus und markiert den Twitter-Account der Polizei.
Die Polizei konnte Entwarnung geben: Grundsätzlich sei es unproblematisch, solange keine Person direkt mit dem Wagen in Verbindung gebracht wird, heißt es. Eine weitere Antwort Amazons auf die genauen Adressangaben der Radfahrerin blieb jedoch vorerst aus.