Dramatische Szenen auf dem WasserSeenotrettung übt – plötzlich wird es ernst

Das Seenotrettungsboot „Gillis Gullbranson“ (l-r), der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ und die „Verena“ auf der Ostsee

Die Seenotretter übten am Samstag, dem 1. April 2023, für den Ernstfall. Kurz darauf tritt dieser ein. Das Foto von Janaur 2023 zeigt das Seenotrettungsboot „Gillis Gullbranson“ (l-r), der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ und die „Verena“.

Die Helfer der Seenotrettung probten am 01. April 2023 für den Ernstfall – dieser trat schneller ein als sie dachten.

von Eva Gneisinger  (eg)

Das ging schneller als sie dachten: Eigentlich wollten die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag, dem 1. April 2023 nur für den Ernstfall üben – als dieser plötzlich eintritt.

Die Ausbildung fand am Samstag in der kleinen Gemeinde Pelzerhaken an der Ostsee statt. Organisiert wurde die Übung von der Seenotretter-Akademie in Neustadt in Holstein.

Ostsee: Freiwillige Helfer retten Kitesurfer

Wie die freiwilligen Helfer anschließend berichteten, wurde mitten in der Übung am Samstagnachmittag ein Kitesurfer gemeldet, der sein Bord auf dem Meer verloren hatte. Kurz darauf der nächste Notruf: ein weiterer Kiter war auf dem offenen Meer ohne sein Bord unterwegs.

Die Seenotrettung handelte sofort. Es musste schnell gehen, denn das Wasser selbst hatte nur eine Temperatur von sechs Grad, erklärten die Helfer „moin.de“.

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Mit tatkräftiger Unterstützung einer Spaziergängerin, welche auch den Notruf gewählt hatte, konnte der erste Kiter gefunden und aus dem Wasser gezogen werden. Den 23-Jährigen übergab die Seenotrettung nach einer medizinischen Erstversorgung anschließend an einen Rettungswagen.

Der zweite Kiter konnte sich selbst aus dem Wasser und an Land helfen. Nach der erfolgreichen Rettung der zwei Sportler appellierte die Seenotrettung an alle Wassersportlerinnen und -sportler: „Niemals alleine auf dem offenen Meer kitesurfen!“