Da wollte der Papst denjenigen, die seit Wochen für ihn beten, etwas Gutes tun – und sie wohl beruhigen. Das hat nur bedingt geklappt.
Papst-Plan geht nach hinten losDas wollte Franziskus wohl ganz anders – wochenlanges Warten beendet
In den vergangenen Wochen gab es Papst-Updates auf verschiedenen Wegen – mal schriftlich, mal über Vatikan- oder Krankenhaus-Personal. Nun meldet sich Franziskus mal wieder zu Wort, die Reaktionen machen aber deutlich, dass das nicht beruhigt.
Denn am Donnerstag (6. März 2025) wurde eine Audio-Botschaft des 88-Jährigen auf dem Petersplatz abgespielt. Darin dankte der Papst den Menschen vor Ort und weltweit für die Unterstützung.
Allerdings klang seine Stimme dabei so brüchig, dass die Sorgen um seinen Gesundheitszustand dadurch nicht geringer werden dürften. Dabei schien es Franziskus’ Versuch gewesen zu sein, den Menschen mit einer Nachricht etwas Gutes zu tun.
„Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Gebete für meine Gesundheit auf dem Platz. Ich begleite euch von hier aus“, sagte der 88-Jährige.
„Möge Gott euch segnen und die Jungfrau euch beschützen. Danke“, sagte Franziskus auf Spanisch mit stark angeschlagener Stimme. Auf dem Platz vor dem Petersdom applaudierten anschließend die versammelten Menschen.
Seit fast zwei Wochen finden sich auf dem Platz jeden Abend mehrere Kardinäle, Priester und Gläubige zum Rosenkranzgebet für den schwer kranken Franziskus ein.
Dem Gebet steht jeden Abend ein anderer hochrangiger Kirchenmann vor. Das Interesse der Gläubigen an der Andacht ist täglich weiter groß. Der Papst leidet an einer komplizierten beidseitigen Lungenentzündung.
Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken hat sich seit seiner Einlieferung in die Gemelli-Klinik am 14. Februar bereits mehrfach mit geschriebenen Texten zu Wort gemeldet und sich für die Anteilnahme der Menschen bedankt. Es ist nun jedoch das erste Mal, dass seine Stimme zu hören war. Die kurze Audiobotschaft wurde im Krankenhaus aufgenommen. (dpa)