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Papst bricht mit alten RegelnNeue Ordnung: Wer jetzt Chancen auf Topjobs im Vatikan hat

Am Montag, 21. März 2022, wurde im Vatikan die neue Grundordnung für die Verwaltung des Kirchenstaates vorgestellt. Das Foto vom 04.04.2021 zeigt Papst Franziskus im Vatikanstadt.

Am Montag, 21. März 2022, wurde im Vatikan die neue Grundordnung für die Verwaltung des Kirchenstaates vorgestellt. Das Foto vom 04.04.2021 zeigt Papst Franziskus im Vatikanstadt.

Am Montag, 21. März 2022, wurde im Vatikan die neue Grundordnung für die Verwaltung des Kirchenstaates vorgestellt. Und die hielt einige Überraschungen parat.

Gute Nachrichten aus dem kleinsten Staat der Welt: Erstmals in der Geschichte der römischen Kurie [Anm. d. Red.: die Gesamtheit der Leitungs- und Verwaltungsorgane des Heiligen Stuhls] können bald auch Laien und sogar Frauen die Leitung von wichtigen Behörden des Vatikans übernehmen.

Das wurde am Montag, 21. März 2022, bei der Vorstellung der neuen Grundordnung für die Verwaltung des Kirchenstaates betont. Papst Franziskus hatte am Samstag die neue Apostolische Konstitution „Praedicate Evangelium“ veröffentlicht, die am 5. Juni 2022 in Kraft tritt. Darin bricht der Pontifex mit vielen Regeln seiner Vorgänger.

Neue Kurienordnung im Vatikan: Jetzt auch Jobs für Laien und Frauen

Eine der wichtigsten Neuerungen ist, dass fast alle Dikasterien – die bislang zum Teil Kongregationen hießen und so etwas wie die Ministerien des Vatikans sind – auch von Personen geführt werden können, die keine Priester, Bischöfe oder gar Kardinäle sind. „Dies sind keine Ausschlusskriterien mehr“, sagte der vom Heiligen Stuhl beauftragte Kirchenrechtler Gianfranco Ghirlanda am Montag.

Von den künftig 16 Dikasterien seien manche sogar prädestiniert dafür, von Nicht-Geweihten geführt zu werden, etwa jenes für Laien-Familie-Leben, unterstrich Ghirlanda. Laut der bisherigen Ordnung von 1988 muss ein Leiter einer Kurienabteilung Kardinal oder Erzbischof sein. Durch die Änderung von Franziskus können sich nun auch Frauen Hoffnung auf einen Spitzenjob im Vatikan machen.

Papst Franziskus stellt Arbeit für Bedürftige in den Mittelpunkt

Franziskus will, dass seine Kurie die tatsächliche, christliche Welt widerspiegelt. Er setzt die Verbreitung der Heiligen Schrift und die Arbeit für Bedürftige in den Mittelpunkt der Kurienverfassung – er selbst steht dem neuen Dikasterium für Evangelisierung vor.

Die führenden Mitarbeiter der Kurie sollen künftig noch mehr aus den Diözesen von überall auf der Welt kommen, Franziskus wünscht sich mehr Fluktuation. Deshalb sollen die Posten in der Kurie auch nur für fünf Jahre vergeben werden.

Allerdings gebe es die Möglichkeit, nach den ersten fünf Jahren für weitere Amtszeiten zu verlängern, „wenn man gute Arbeit macht“, sagte Ghirlanda, der neben Kardinal Marcello Semeraro und Bischof Marco Mellino die Kurienordnung vorstellte. (dpa, jba)