„Liebe Nachbarn, liebe Nachbarinnen“Drogen-Dealer hängen skurrile Hausordnung in Hochhaus auf

Drogendealer haben in einem Hochhaus in Frankreich eine fragwürdige „Hausordnung“ an einem Fahrstuhl aufgehängt. Unser Symbolbild zeigt einen Fahrstuhl in Berlin.

Drogendealer haben in einem Hochhaus in Frankreich eine fragwürdige „Hausordnung“ an einem Fahrstuhl aufgehängt. Unser Symbolbild zeigt einen Fahrstuhl in Berlin.

Drogendealer haben in einem Hochhaus in Frankreich eine fragwürdige „Hausordnung“ aufgehängt. Am Fahrstuhl hängt ein Zettel mit jeder Menge Versprechen an die Bewohnerinnen und Bewohner.

Drogendealer haben in einem Hochhaus des Pariser Vorortes Nanterre eine eigene Hausordnung ausgehängt. „Liebe Nachbarn, liebe Nachbarinnen, wie Sie festgestellt haben, sind wir zurück im Hochhaus“, heißt es in dem offiziell klingenden Aushang am Fahrstuhl, wie die Zeitung „Le Parisien“ am Wochenende berichtete.

Es folgen Versprechen, keinen Müll zu hinterlassen, nicht zu rauchen und in den Gemeinschaftsräumen nicht zu viel Lärm zu machen. „Wir sind nicht hier, um Ihren Alltag zu stören, sondern nur, um zu arbeiten“, heißt es in dem Verhaltenskodex.

Paris: Skurrile Hausordnung sorgt für Wirbel

Für das „Wohlergehen aller“ sei es nicht nötig, „die Mitarbeiter anzuschreien“ – damit sind dann die Dealer gemeint.

Ganz allgemein werden die Mieter aufgefordert, „den Anweisungen Folge zu leisten“, wenn jemand irgendwann Hilfe benötige, stehe man gerne bereit. „Mit freundlichen Grüßen, die Direktion“ endet die gedruckte Hausordnung, die bei den Bewohnern auf ein geteiltes Echo stieß.

Für „vollkommen verrückt“ hielt eine Mieterin den Aushang, mit dem die Dealer ganz offen zu ihrem Handel ständen. Von einer Provokation sprach ein anderer, und ein dritter meinte, er habe beim Lesen des Zettels gelacht. „Das ist nicht so schlimm. Es gibt weder eine Drohung noch eine Beleidigung.“ (dpa/mg)