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Einzigartiges CoverVerwundete Kriegsheldin zieht sich für ukrainischen „Playboy“ aus

Es ist ein historisch einzigartiges Cover: Eine verletzte Soldatin ist auf dem ukrainischen „Playboy“ zu sehen. Mit ihrer Geschichte will sie anderen Kämpferinnen und Kämpfern sowie den Menschen in ihrer Heimat Mut machen.

von Martin Gätke  (mg)

Es sind Worte, die unter die Haut gehen. „Die Ärzte in der Ukraine sagten, ich würde wahrscheinlich sterben“, erklärt Iryna Bilotserkovets. „Ich war nicht damit einverstanden.“ Die dreifache Mutter und Ehefrau eines Beraters für den Kyjiwer Bürgermeister Vitali Klitschko fuhr gerade mit ihren Kindern in einem Auto durch ein Stadtviertel, als es passierte. Der Wagen wurde von mehreren Kugeln und einer Granate getroffen. Ein mutmaßliches Attentat, heißt es später.

Nun spricht sie über die Zeit, über ihr Leben nach diesem Angriff – in einer historisch einmaligen Ausgabe des ukrainischen „Playboy“. Es ist die erste Ausgabe des Männermagazins seit 18 Monaten – und die verletzte Bilotserkovets ziert das Cover.

„Playboy“: Ukrainisches Cover zeigt verletzte Soldatin

Bilotserkovets, die als Model und Fernsehmoderatorin arbeitete, musste sich nach dem Angriff einer Operation in Berlin unterziehen, verlor ihr Auge, ihr Kiefer war gebrochen, etliche Narben sind auf ihrem Körper zu sehen.

Hier das Cover auf dem Facebook-Profil von „Playboy Ukraine“ ansehen:

„Überall Stiche, Narben, Wunden; ich war einfach Frankensteins Monster. Mein Kiefer war zersplittert, wie ein Zweig“, zitiert der britische „Independent“ die Ukrainerin. „Ich habe kein hübsches Gesicht mehr, aber der Rest meines Körpers ist wunderschön.“

Heute ist sie zu einem Symbol des Widerstands geworden – und will mit der besonderen „Playboy“-Ausgabe anderen Menschen in ihrer Heimat Mut machen.

„Playboy“: Verletzte Soldatin will auf starke Frauen aufmerksam machen

„Es ging nicht darum, meine Schönheit zu bewahren, es ging darum, ob ich leben würde oder nicht“, sagt sie dem Männermagazin. Bilotserkovets posiert auf dem Cover mit Augenmaske und silbernem Metallbikini – und wirbt so für ein besonderes Sozialprojekt des Magazins: „Women Stay Strong“. Ein Rehabilitationsprogramm für Frauen, die unter der russischen Aggression in der Ukraine gelitten haben.

Bilotserkovets verrät in dem Interview mit dem Magazin die Geheimnisse ihres Durchhaltevermögens, gleichzeitig sind in der besonderen Ausgabe auch andere Geschichten ukrainischer Frauen zu finden, die während des Krieges in ihrer Heimat verletzt worden sind und unglaublichen Lebenswillen beweisen.

Der ukrainische „Playboy“ will mit dieser Ausgabe auch seinen Dank an die Soldaten und Soldatinnen der ukrainischen Streitkräfte zum Ausdruck bringen – am Kiosk ist das Heft natürlich nicht zu finden. Dafür sollen Exemplare dorthin gehen, wo humanitäre Hilfe gebraucht wird, erklärt das Magazin. Etwa an Krankenhäuser, Kliniken, Kommandoposten.