Sie waren weit im Norden zu sehen, in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Brandenburg: Polarlichter. Ein seltenes Himmelsereignis, das die meisten wohl eher aus den Regionen rund um den Nord- oder Südpol kennen, hat sich in unsere Breitengerade „verirrt“.

Viele Beobachterinnen und Beobachter haben dem Farbenspiel am Nachthimmel über Deutschland in der Nacht von Sonntag auf Montag (27. Februar 2023) fasziniert zugeschaut – und zahlreiche Videos und Fotos in den sozialen Medien geteilt.

Polarlichter über Deutschland: Beeindruckende Aufnahmen im Netz

Wer sich die Webcam-Aufnahmen der nordfriesischen Insel Amrum (liegt südlich von Sylt) anschaut, fühlt sich kurzzeitig nach Spitzbergen versetzt: Die Kamera in Norddorf, die auf den Strand und Richtung Sylt gerichtet ist, zeigt das Himmelsspektakel in seiner Gänze.

Etwa um 21.40 Uhr fängt der Nachthimmel plötzlich an, grünlich-rötlich zu leuchten. Die gesamte Nacht hindurch bis in die Morgenstunden ist der Himmel in nördliche Richtung in das Farbenspiel getaucht. Gegen 6 Uhr morgens ist der Zauber dann zu Ende. Hier bei unserer Umfrage mitmachen:

Doch nicht nur im Norden Deutschlands, auch an anderen Orten wurden die Polarlichter gesichtet. User teilen beeindruckende Fotos vom Himmel auch im Osten Hannovers, in Vechta, sogar in der Nähe vom Kahlen Asten waren Polarlichter sichtbar. Hier die spektakulären Aufnahmen bei Twitter ansehen:

Normalerweise ist das Polarlicht ein Leuchten am Himmel rund um Nord- oder Südpol, doch immer wieder ist das Phänomen auch in Deutschland zu sehen.

Verantwortlich für das beeindruckende Flackern sind die Sonne und das Magnetfeld der Erde: Wenn der Sonnenwind, also elektrisch geladene Teilchen aus der Sonne, in die Atmosphäre der Erde eindringen, bringen die Teilchen Atome in der Luft zum Leuchten – das Polarlicht entsteht. Der Nachthimmel leuchtet dann grün, rot, manchmal auch blau oder violett. (mg)