Zwei Politikerinnen versetzen ein ganzes Land in Aufruhr. Der Grund: ihre heißen Fotos.
Ganzes Land in AufruhrPolitikerinnen starten neue Karriere auf Onlyfans
Ein ganzes Land ist in Aufruhr – und verantwortlich dafür sind zwei Politikerinnen. Nicht aber, weil sie in ihren Ämtern diskutable Entscheidungen getroffen haben, sondern weil beide einen neuen Karriereweg eingeschlagen haben: auf einer Erotik-Plattform.
Die heißen Fotos von Cathy Barriga (51), ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Maipú, und Camila Polizzi (36), Stadträtin und ehemalige Bürgermeister-Kandidatin der Stadt Concepción, lösen in Chile hitzige Debatten auf.
Politikerinnen starten Karriere auf Onlyfans
Die Gemeinsamkeiten der beiden Fälle sind verblüffend: Beiden Frauen wird vorgeworfen, öffentliche Gelder veruntreut zu haben (bei Barriga geht es um umgerechnet rund 30 Millionen Euro). Sie wehren sich gegen die Anschuldigungen, mussten sich für die Dauer der Ermittlungen in Hausarrest begeben. Dort kam ihnen dann die Idee mit den erotischen Fotos, die sie auf „Arsmate“ (wird auch als das chilenische Onlyfans bezeichnet) hochladen.
Im Video oben siehst du, wie Onlyfans das Leben von Olympia-Teilnehmerin Alexandra Ianculescu beeinflusst hat).
Mit Erfolg: An nur einem Tag konnte Barriga (verheiratet, drei Kinder) damit laut Berichten rund 7000 Euro einnehmen. Zur Ankündigung ihrer neuen Karriere schrieb sie: „Alles ist in ständiger Bewegung. Aber die Wahrheit ist: Wenn du keine Zweifel an der Person hast, die du bist, spielt es keine Rolle mehr, was andere über dich sagen.“
Hier siehst du einen Instagram-Beitrag von Cathy Barriga:
Vor ihrer politischen Karriere war sie vielen Chileninnen und Chilenen übrigens bereits als Schauspielerin einer bekannten TV-Serie ein Begriff.
Polizzi (geschieden, zwei Kinder, politisch links), brachten die Aufnahmen rund 15.000 Euro in zehn Tagen ein.
Nun aber wird auch im chilenischen Kongress über die Fotos der Ex-Politikerinnen diskutiert.
Hier siehst du einen Instagram-Beitrag von Camila Polizzi:
Die Abgeordnete Joanna Pérez (Demokratische Partei Chiles) hat die Vorlage eines Gesetzentwurfs angekündigt, der darauf abzielt, Personen, die Maßnahmen wie Hausarrest unterliegen, die Generierung von Einkommen über ihre sozialen Netzwerke oder digitalen Plattformen zu verbieten.
Ihre Begründung: „Es macht keinen Sinn, dass Strafvollzugsanstalten versuchen, das Telefon- und Internetsignal abzuschneiden, aber Menschen, die unter Hausarrest stehen, können durch ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken finanziell profitieren oder ihr Gerichtsverfahren beeinflussen.“ Der Gesetzentwurf wurde der Verfassungskommission des chilenischen Kongresses zur Diskussion vorgelegt. Ob diesem auch Fotos der Onlyfans-Accounts der Frauen beiliegen, ist nicht bekannt.