Erotik-Plattformen und Porno-Websites erfreuen sich weiterhin einer hohen Beliebtheit – auch, wenn das Thema für viele ein absolutes Tabu ist. Wie der Pornokonsum in Deutschland genau aussieht, hat nun eine aktuelle Studie für 2024 gezeigt.
Studie untersucht PornokonsumWonach suchen die Deutschen? Tabu-Thema weiterhin hoch im Kurs
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Ein Mann schaut sich auf einem Computer einen Porno an. Die undatierte Aufnahme dient als Symbolfoto.
Geschmäcker und Vorliebe sind verschieden. Das zeigt sich auch beim Konsum von Erotikfilmen. Denn hier gibt es bei den Deutschen nicht nur Unterschiede in den Suchanfragen, sondern auch regionale Auffälligkeiten.
Das Erotik-Dating-Portal „Sexportale-Vergleich.de“ hat für 2024 eine Analyse des Pornokonsums in Deutschland veröffentlicht. Untersucht wurden dabei 759 spezifische Suchbegriffen und deren monatliches Suchvolumen bei Google.
Analyse für 2024: Dieses Bundesland konsumiert die meisten Pornos
Die Ergebnisse zeigte dabei nicht nur einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2023, sondern auch überraschende regionale Unterschiede.
Mit insgesamt 57,7 Millionen Suchanfragen pro Monat ist der Pornokonsum in Deutschland 2024 nämlich um rund 34 % gegenüber 2023 gestiegen.
Besonders auffällig: Hessen ist der Spitzenreiter. Und das sowohl in absoluten Zahlen (16,9 Millionen Suchanfragen pro Monat) als auch relativ zur Bevölkerung. Hier suchte durchschnittlich jeder Deutsche über 14 Jahre dreimal im Monat nach pornografischen Inhalten.
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Auf Platz zwei landet NRW (9,5 Millionen Suchanfragen), gefolgt von Bayern (7 Millionen Suchanfragen). Beide Bundesländer landen im absoluten Ranking ebenfalls weit vorne.
Die geringsten Zahlen verzeichneten kleinere Bundesländer wie Bremen (305.200 Anfragen) und das Saarland (441.780 Anfragen). Auch in Relation zur Bevölkerung zeigen sich klare Unterschiede: Während Hessen mit 307 % der Einwohnerinnen und Einwohner über 14 Jahre dominiert, sind Sachsen-Anhalt und das Saarland mit etwa 51 % eher zurückhaltend.
Die Analyse zeigt auch, welche Inhalte die Deutschen besonders anziehen:
- Plattformen wie „Porn Hub“ und Suchbegriffe wie „free porn“ stehen bei den Suchanfragen weiterhin an der Spitze.
- Technologische Trends wie „VR-“ und „Animated Porn“ gewinnen bei den Nutzerinnen und Nutzern zunehmend an Popularität.
- Tabu-Themen wie „family porn“ und nationale Vorlieben wie „german porn“ tauchen weiterhin konstant in den Suchtrends auf.
Ein Sprecher des Erotik-Dating-Portals erklärt zu der Studie: „Diese Analyse zeigt, dass Pornografie eine wichtige Rolle im digitalen Alltag vieler Menschen spielt, jedoch kaum offen diskutiert wird. Die regionalen Unterschiede laden zum Nachdenken ein“. (mei)