Plötzlich riecht es nach RauchLufthansa-Maschine muss an größtem deutschen Flughafen notlanden – Großeinsatz

Ein Flugzeug rollt auf der Bahn vom Flughafen Frankfurt, hier im März 2023.

Eine Maschine der Lufthansa beantragte eine Sicherheitslandung am Frankfurter Flughafen.

Großeinsatz an Deutschlands größtem Flughafen: Wegen Rauchentwicklung an Bord wurde eine Maschine von zahlreichen Einsatzkräften auf der Landebahn in Empfang genommen. Die Auswirkungen waren groß.

Nichtsahnend befanden sich die Passagierinnen und Passagiere an Bord einer Maschine der Lufthansa – bis sich plötzlich ein unangenehmer Geruch in dem Flugzeug verbreitete. Es roch nach Rauch. Auch die Crew wurde immer hektischer. Ein Albtraum für alle Gäste mit Flugangst begann. Doch was war geschehen?

Gegen 6.28 Uhr am Donnerstagmorgen (15. Juni 2023) startete der Lufthasa-City-Line-Flieger mit der Kennung LH1375 vom Nikolaus-Kopernikus-Airport im polnischen Breslau. Zunächst schien die Stimmung an Bord ausgelassen, da die Maschine zum Überraschen der Gäste sogar 20 Minuten früher abhob als eigentlich geplant war.

Flughafen Frankfurt: Lufthansa-Maschine beantragt Sicherheitslandung

Als die Lufthansa-Maschine jedoch den deutschen Flugraum erreichte, verbreitete sich plötzlich ein unangenehmer, nach Rauch riechender Gestank. Sowohl die Crew als auch Passagierinnen und Passagiere an Bord wurden skeptisch. Die einzige Lösung: Schnelles Handeln, um ein großes Unglück zu vermeiden.

Die Crew nahm nach dem Aufkommen des Rauchgeruchs demnach Kontakt mit dem Zielflughafen in Frankfurt am Main auf. „Sie haben eine Sicherheitslandung beantragt“, teilte der Mitarbeiter des Flughafenbetreibers der „Bild“ mit. Die Kommunikation zwischen Luft und Boden lief auf Hochtouren.

Eigentlich werde die Anfrage nach einer Sicherheitslandung nur in Notfällen beantragt. Als die Maschine Deutschlands größten Flughafen ansteuerte, wurde diese mit einem Großeinsatz an Rettungskräften auf dem Rollfeld empfangen. Bundespolizei, Zoll, Rettungswagen sowie die Feuerwehr standen zum Einsatz bereit.

Viel zu tun gab es für die Rettungskräfte jedoch nicht. Nicht einmal die Notrutsche wurde benötigt. Stattdessen war es den Passagierinnen und Passagieren möglich, das Flugzeug auf ganz herkömmlicherweise zu verlassen. Busse brachten die Gäste letztendlich sicher zum Terminal.

Frankfurter Flughafen: Lufthansa-Maschine legte Flugverkehr lahm

Ein Unternehmenssprecher der Lufthansa äußerte sich zu dem Vorfall folgendermaßen: „Auf dem Flug LH1375 von Wroclaw nach Frankfurt gab es vor der Landung eine Rauchentwicklung in der Kabine. Das Flugzeug landete sicher auf dem Flughafen in Frankfurt. Bei der Landung in Frankfurt stand die Feuerwehr in Bereitschaft, das Flugzeug rollte jedoch selbstständig problemlos von der Landebahn, die Passagiere stiegen selbstständig aus.“

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Für die Crew und Passagierinnen und Passagiere an Bord entstanden demnach keine Einschränkungen. Für den weiteren Flugverkehr am Frankfurter Flughafen allerdings schon. Wie „t-online“ berichtete, wurde die Landebahn Nordwest für eine Stunde gesperrt. Flüge mussten teilweise umgeleitet werden. Außerdem war bei zahlreichen anderen Flugverbindungen mit Verspätungen zu rechnen.

Was genau die Ursache für die Rauchentwicklung an Bord war, ist noch unklar. Laufende Untersuchungen sollen jedoch Klarheit verschaffen. „Den Gästen und der Crew geht es gut. Die Sicherheit und das Wohlbefinden von Passagieren und Besatzungsmitgliedern hat für Lufthansa zu jeder Zeit oberste Priorität. Aktuell läuft die Ursachenforschung“, so die Airline. (js)