Die Erde rund um die griechische Insel Santorini bebt und das bereits seit knapp zwei Wochen. Die Angst aller Anwesenden auf der Insel, Bewohnende und Reisende gleichermaßen, wächst mit jedem neuen Beben. Das deutsche auswärtige Amt und der griechische Katastrophenschutz sprechen klare Verhaltensempfehlungen aus.
Santorini ruft Notstand ausAngst vor dem großen Beben – was Urlaubende jetzt wissen müssen
7000 Erdstöße wurden seit dem 24. Januar 2025 im Bereich des ägäischen Meeres festgestellt. Die Inseln Santorini, Ios, Amorgos und Anafi werden seit knapp zwei Wochen ununterbrochen von eben jenen Erdbeben heimgesucht und die Frequenz lässt weiterhin nicht nach.
Experten und Expertinnen diskutieren bereits seit Tagen darüber, welche katastrophalen Folgen ein potenzielles Hauptbeben für die beliebte Urlaubsinsel Santorini haben könnte. Um im Ernstfall mehr Handlungsspielraum zu haben, rief die griechische Bürgerschutzbehörde nun den Notstand für die Insel aus. Dabei gibt es einige Empfehlungen und Maßnahmen, welche auch für deutsche Urlauberinnen und Urlauber entscheidend sind.
Notstand auf Santorini - So sollten sich Reisende verhalten
Durch den Ausruf des Notstandes ist es den lokalen Behörden möglich, innerhalb der nächsten 30 Tage unbürokratisch Menschen mit entsprechender Ausrüstung für Bergungs- und Räumungsarbeiten zu verpflichten. Das entsprechende Dokument wurde der Inselgemeinde online zur Verfügung gestellt. Mittlerweile haben circa 10.000 Menschen die Insel bereits verlassen. Viele Seismografen rechnen weiterhin damit, dass die dutzenden „kleinen Beben“ auf ein großes Hauptbeben hinauslaufen.
Für diejenigen, die auf der Insel verblieben sind, hat der griechische Katastrophenschutz einige Empfehlungen veröffentlicht. Diese wurden auch vom deutschen auswärtigen Amt geteilt, welches allerdings (Stand: 6. Februar 2025) noch keine Reisewarnung für Santorini herausgegeben hat.
Den Menschen auf Santorini wird dringend geraten, sich von den Küstenabschnitten fernzuhalten, da dort akute Erdrutschgefahr besteht. Weiterhin sollen die Häfen von Ammoudi, Armeni, Korfou und Fira gemieden, sowie keine großen Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen aufgesucht werden. Das auswärtige Amt betont darüber hinaus, dass sich deutsche Touristen jederzeit an die Anweisungen von lokalen Behörden halten sollen und über die örtliche Lage informiert bleiben sollen. Zusätzlich gibt es für deutsche Urlauberinnen und Urlauber die Möglichkeit, sich in der Krisenvorsorgeliste einzutragen.
Die Lage auf der Urlaubsinsel bleibt weiter angespannt. Fluggesellschaften wie „Sky Express“ oder „Aegean Airlines“ fliegen aktuell Extrarouten, um Menschen zum Festland zu bringen.