Er saß 33 Jahre im Knast und kennt sich mit dem Leben hinter Gittern bestens aus: Jens Söring. Der verurteilte Mörder spricht nach seiner Entlassung öffentlich immer wieder über seine Erfahrungen. Auf TikTok geht er dabei auch auf pikantere Themen ein.
Sex zwischen Wärterinnen und Häftlingen?Ex-Knacki packt aus: „Passiert immer wieder“
Gefängnisse sollen vor allem eines: Die Insassen von der Außenwelt abschotten. Doch genauso haben die meisten Menschen außerhalb der Gefängniswände kaum eine Vorstellung davon, wie es im US-Knast wirklich abläuft.
Der Ex-Insasse und verurteilte Mörder Jens Söring saß wegen des Doppelmordes an den Eltern seiner damaligen Freundin Elizabeth 33 Jahre in den USA in Haft. Nach seiner Entlassung spricht er unter anderem auf TikTok über seine Erfahrungen und gibt dabei auch ziemlich pikante Fakten preis.
Jens Söring: Ex-Insasse packt über Zeit im Gefängnis aus
Neben seiner eigenen Zeit in Virginia thematisiert er auch allgemeine Knast-Themen. So auch die Frage: Kommt es zwischen Wärterinnen und Insassen eigentlich auch zu intimen Beziehungen?
Erlaubt ist das selbstverständlich nicht. Doch Sörings Antwort ist klar und deutlich: „Ja“. Seinen Erfahrungen nach steckt dahinter meist einer von drei Gründen.
„Die einfachste (Anm. d. Red. Variante) ist, dass sich die Wärterinnen prostituieren“, so erklärt Söring. Laut dem 58-Jährigen sei dafür unter anderem das geringe Gehalt der Wärterinnen und Wärter in Virginia (dort, wo auch er seine Haftstrafe absaß). Die Frauen würden sich demnach durch sexuelle Leistungen etwas dazuverdienen.
Hier siehst du das TikTok von Jens Söring:
Ein zweiter Grund sei, dass die Wärterinnen oder andere, im Knast angestellte Frauen, sich durch eine intime Beziehung zu einem oder mehreren Häftlingen mehr Schutz versprechen würden. „Das passiert immer wieder, gerade mit den Lehrerinnen“, erklärt der Ex-Knacki. In vielen Justizvollzugsanstalten gibt es für die Insassen Ausbildungsmöglichkeiten. Einige davon werden auch von Frauen geleitet.
„Die letzte Variante ist, dass sich gewisse Wärterinnen auch in Häftlinge verlieben. Das habe ich mehrmals mitbekommen“, so Söring. Einmal habe er sogar einen Fall miterlebt, bei dem sich eine Gefängnis-Psychologin in einen Insassen verliebte. Die Frau habe daraufhin ihren Job verloren.
Für die beiden sei es dennoch zu einem Happyend gekommen. Denn wie Söring erzählt, sei der Insasse kurz danach entlassen worden und dann eine Beziehung mit der Psychologin eingegangen. Mittlerweile habe das Paar sogar Kinder bekommen. Sein Fazit: „Sowas passiert, denn auch im Gefängnis gilt: Menschen bleiben Menschen.“