Dass die LGBTQI+-Community immer präsenter wird, ist mittlerweile auch in der Gaming-Industrie angekommen. So stellte EA nun ein Update vor, das besonders queere Spielerinnen und Spieler begeistert.
Queeres Update für Kult-GameSims 4: Neue Features spalten die Twitter-Community
von Lara Hamel (hl)
Das Simulationsspiel „Sims“ gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Kein Wunder also, dass es bereits viele Generationen begeistert hat – und weltweite Bekanntheit genießt.
Wie bei anderen Spielen auch werden regelmäßig Updates veröffentlicht, im Fall von „Sims“ bzw. der aktuellen Version „Sims 4“ durch das Spielentwicklungs-Unternehmen Electronic Arts (EA). Ein ganz besonderes Update wurde Ende Januar 2023 vorgestellt.
Sims 4: Besonderes Update sorgt auf Twitter für Diskussionen
Bereits im Mai 2022 informierte EA darüber, dass sich für die virtuellen Personen, die Sims, nun Pronomen festlegen lassen. Neben „They/Them“, „She/Her“ und „He/Him“ gibt es auch die Auswahlmöglichkeit „Custom“, um ein eigenes Pronomen vergeben zu können. Das Pronomen-Feature gibt es bisher jedoch nur in der englischen Spiel-Version. Trotzdem hofft EA darauf, „dass die Möglichkeit, eure bevorzugten und benutzerdefinierten Pronomen für eure Sims zu wählen, euch das Gefühl verleiht, willkommen zu sein und angenommen zu werden“.
Das Update vom 31. Januar 2023 hält passend dazu weitere, teilweise queere Neuerungen bereit: EA berichtet, dass es sogenannte „Medizinische Wearables“ gibt, mit denen sich die Sims ab jetzt ausstatten lassen. Dazu zählen Hör- und Blutzuckermessgeräte.
Um einen Transgender-Sim zu erstellen, haben „Simmer“ und „Simmerinnen“ nun die Möglichkeit, dem virtuellen Körper Mastektomie-Narben hinzuzufügen. Diese Narben entstehen, wenn das Brustgewebe operativ entfernt wird. Das Feature ist sowohl für Teenager als auch für erwachsene Sims verfügbar. Außerdem gibt es inzwischen auch Binder – spezielle Oberteile, die die weibliche (Sims-) Brust kaschieren – sowie Shapewear-Unterwäsche, die die Geschlechtsorgane der männlichen Sims verstecken sollen.
Wie nicht anders zu erwarten war, kam es nach Veröffentlichung der Update-Informationen zu etlichen Kommentaren auf Twitter. Während sich Nutzerinnen und Nutzer wie @StarACNH über die Anpassungen freuten und twitterten „Liebe die neuen medizinischen Accessoires. Das bedeutet uns körperlich eingeschränkten Sim-Spieler:innen sehr viel. Mehr davon, bitte!“, gab es auch ordentlich Gegenwind. So kommentierte Twitter-User @JustinList beispielsweise: „Wenn meine Kinder das Spiel hätten, würde ich es löschen. Ich hoffe, ihr werdet verklagt.“