Geschlechtskrankheiten aus einer kurzen Liebelei im Winter? Was zunächst nach einem unwahrscheinlichen Szenario klingt, könnte eine größere Gefahr darstellen. Der Begriff des „snowmanning“ wurde von der Dating-Plattform „eHarmony“ erstmals in 2019 geprägt und prompt von Social Media übernommen.

Rachael Lloyd, Dating-Expertin bei „eHarmony“, erklärt diesen Trend wie folgt: „Weihnachten ist eine Zeit des Feierns und der Geschenke.” Zudem sei die Weihnachtszeit eine großartige Gelegenheit, jemand Besonderes zu finden. Doch wenn keine Getränke mehr fließen, die Dekorationen abgenommen werden, könne die anfängliche Chemie ganz schnell auch wieder verfliegen.

Arzt warnt: Geschlechtskrankheiten sind ein größeres Problem bei kurzen Beziehungen

Unsere Untersuchungen zeigen, dass viele Leute ihre neue Beziehung schnell wieder beenden. Dieses Vorgehen nennen wir ‚snowmanning‘“. Der Name „snowmanning“ ergibt sich daraus, dass die neu gefundene Liebe durch die höheren Temperaturen nach Weihnachten wie ein Schneemann dahin schmilzt. Doch der emotionale „Schaden“ ist nicht das einzige Problem bei diesem Trend.

Auch Dr. Crystal Wyllie, Facharzt bei einer führenden britischen Online-Apotheke, warnt vor den Folgen einer solchen Winter-Liebelei. Gegenüber der „Daily Mail“ sprach Wyllie darüber, dass es extrem wichtig sei, auch im Winter die eigene sexuelle Gesundheit im Blick zu behalten. So bestätigte auch die WHO 2024, dass die Infektionszahlen bei Geschlechtskrankheiten weltweit ansteigen.

Häufig würden bei kurzen sexuellen Beziehungen keine Kontaktdaten ausgetauscht, was das Informieren des anderen bei etwaigen Symptomen erschwert. Der Arzt spricht dabei zwei klare Empfehlungen aus, um ungeplanten Sex dennoch genießen zu können.

So sei es zum einen entscheidend, die passenden Verhütungsmittel einzusetzen, zum anderen sollte man sich nach einer ungeplanten Liebelei ärztlich untersuchen zu lassen.