Die steigenden Spritpreise machen nicht nur den Verbrauchern und Verbraucherinnen in Deutschland zu schaffen. Auch in Frankreich wird der Fahrspaß immer kostspieliger. Ein Kellner aus Yssingeaux kam daher auf eine ungewöhnliche Idee...
Steigende SpritpreiseMann (20) hat die Nase voll und fällt skurrile Entscheidung
Angesichts explodierender Benzinpreise hat ein Kellner in Frankreich sich kurzerhand entschlossen, mit dem Pferd statt per Auto zur Arbeit zu pendeln. Klingt verrückt, ist aber so passiert.
Zumindest ein Mal pro Woche wolle er die 15 Kilometer Strecke von seinem Wohnort zu der Kneipe in Yssingeaux, im Süden Frankreichs, hoch zu Ross zurücklegen, sagte Louis Geneix (20) dem Sender France 3. Zwar dauere das rund eine Stunde statt zehn Minuten Autofahrt, mache aber mehr Spaß und schone die Umwelt und sein Portemonnaie.
Steigende Spritpreise: Mann steigt von Auto aufs Pferd um
Die Tankkosten zehrten immer mehr von seinem Verdienst von 1200 Euro netto auf. Seine Kollegen hätten sich die Augen gerieben, sagte der 21-Jährige - und unterwegs hätten ihn Autofahrer angespornt. Seine Stute Eole lasse sich von Autos nicht aufschrecken, sagte Geneix dem Sender, und ein Teil seiner Strecke führe auch durch die Natur.
Neben der Kneipe könne er das Pferd auf einer Wiese anbinden und im Blick behalten, er stelle dort einen Eimer Wasser hin.
Für die Spätschicht allerdings will der junge Mann weiterhin das Auto nutzen - statt eines nächtlichen Ritts. Sein Chef entschied dagegen, aufs E-Bike statt aufs Auto zu steigen. Reiten sei für Geneix jedoch ebenso ökologisch wie ökonomisch. (dpa/red)