In Zeiten, in denen Ressourcen knapp werden, können alternative Erfindungen sehr erfolgreich sein. Ein Brite hat eine besondere Stromversorgung entwickelt, die gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Strom-Alternative HundekotMann bringt mit skurriler Methode Straßenlaterne zum Leuchten
von Lara Hamel (hl)
Strom ist eine Ressource, mit der wir schonend umgehen sollten, weil sie bei Weitem nicht überall auf der Welt uneingeschränkt verfügbar ist. Hundekot hingegen ist (fast) überall vorhanden – und seine Existenz und Entsorgung nervt viele Menschen.
Ein Brite hat diese beiden Tatsachen erkannt und sie zusammengeführt. Die Kombination ergibt eine neue Art von Straßenlaterne, die sowohl das Problem mit den (leider oft herumliegenden) Hundekot-Beuteln als auch die Sache mit dem Strom sparen löst.
Erhitzter Hundekot setzt Gas frei
Wie „The Guardian“ berichtet, ist England überraschenderweise nicht das einzige Land, das – pardon – aus Scheiße Strom macht. Auch Kanada und Indien verzeichnen dadurch bereits erste Erfolge, beispielsweise beim Einsparen von CO2.
Aber wie genau funktioniert die Erfindung von Brian Harper, dem Mann mit der speziellen Straßenlaterne? Ganz einfach: Hunde müssen regelmäßig an die frische Luft, um ihr Geschäft zu erledigen. Dieses wird mit einem kompostierbaren Beutel eingesammelt und in die dafür vorgesehene Öffnung in der Straßenlaterne gelegt.
Nun muss ein Hebel getätigt werden, damit die tierische Hinterlassenschaft nach unten saust und in einem Behälter landet, in dem der Kot gesammelt, erhitzt und gemischt wird. Dieser Vorgang setzt nach und nach Biogas frei, mit dem die Laterne zum Leuchten gebracht wird, sobald es draußen dunkel wird.
Nach Schätzungen des Erfinders reichen zehn eingetütete Hinterlassenschaften für zwei Stunden Licht. Da der Brite vorerst nur eine einzige Laterne konstruiert hat, könnte der nächste Schritt darin bestehen, ganze Parks mit den skurrilen Leuchtmitteln auszustatten.