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Bei beliebter Touristen-AttraktionUnglück in Thailand: Elefant tötet junge Touristin

In thailändischen Elefantencamps kommen Touristen den Tieren ganz nahe. (Archivbild)

In thailändischen Elefantencamps kommen Touristen den Tieren ganz nahe. (Archivbild)

Das Baden mit Elefanten gilt in Thailand als Touristenattraktion. Was so idyllisch wirkt, ist aber gefährlich – und kostet nun eine Studentin das Leben. Die Kritik an Camps dieser Art wächst.

Eine spanische Touristin ist in Thailand von einem Elefanten angegriffen und tödlich verletzt worden.

Das Unglück ereignete sich in einem speziell für Urlauber und Urlauberinnen eingerichteten Elefantencamp auf der Insel Koh Yao Yai im Süden des Landes, wie thailändische und spanische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Elefantencamps in Thailand: Großer Stress für die Tiere

Für viele Thailand-Fans ist eine hautnahe Begegnung mit den Dickhäutern ein Höhepunkt ihrer Reise.

Das Tier habe die 22-jährige Studentin am Freitag (3. Januar 2025) vor den Augen ihres Partners attackiert, als das Paar zusammen mit anderen Urlaubern und Urlauberinnen die Elefanten in einem Gewässer gewaschen und abgeschrubbt habe, hieß es. Das gemeinsame Baden mit den Tieren in Flüssen oder Tümpeln ist eine der Attraktionen in solchen Camps.

Die Zeitung „El Mundo“ schrieb unter Berufung auf den Eigentümer, dass das „Koh Yao Elephant Care Centre“ nach dem tragischen Vorfall vorübergehend geschlossen worden sei. Die Webseite war ebenfalls außer Betrieb.

Der Elefant habe wahrscheinlich wegen der ständigen Interaktionen mit Touristen und Touristinnen unter großem Stress gestanden, zitierte die Nachrichtenseite „The Thaiger“ Tierschützer. Viele der Elefanten leben isoliert und fern ihres natürlichen Lebensraums – und werden zudem ständig zu für sie unnatürlichen Handlungen gezwungen.

Ein gemeinsames Bad mit Elefanten gilt in den Camps als eine der Hauptattraktionen für Touristen. (Archivbild)

Ein gemeinsames Bad mit Elefanten gilt in den Camps als eine der Hauptattraktionen für Touristen. (Archivbild)

Tausende domestizierte Elefanten leben in Thailand mit ihren Mahouts (Elefantenführern) zusammen. In den vergangenen Jahren hat die viel kritisierte Ausbeutung der Tiere für touristische Reittouren stark nachgelassen.

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Seither bieten zahlreiche Elefantencamps, die zumeist als Auffangstationen für gerettete Tiere angepriesen werden, hautnahe, vermeintlich tierfreundliche Begegnungen mit Thailands Nationaltier an. In den meisten solcher Zentren gilt ein gemeinsames Bad mit Elefanten als Höhepunkt des Besuchs. Dabei dürfen die Gäste die Haut der Elefanten unter anderem mit Schlamm abschrubben. (dpa)