Zuneigung, Wertschätzung und Verpflichtungen: Tiere sind als Weihnachtsgeschenk ungeeignet, warnt die Tierschutzstiftung „VIER PFOTEN“: Wer Tierbegeisterten an Weihnachten eine Freude machen möchte, der hat eine bessere Alternative.
Tierschutzstiftung appelliertTiere sind keine Weihnachtsgeschenke
Im Weihnachts-Klassiker „Schöne Bescherung“ schenkt Tante Bethany den Griswolds eine Katze, hübsch als Geschenk verpackt. Zwar nimmt der Abend für das Tier aus anderen Gründen ein unglückliches Ende, doch Tiere an Weihnachten zu verschenken ist auch so keine gute Idee. Denn ein Tier ist ein Lebewesen, das nicht nur Arbeit bedeutet und Geld kostet, sondern vor allem auch Zuneigung und Akzeptanz braucht.
Weil es durchaus vorkommt, dass an Weihnachten verschenkte Tiere ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben werden, appelliert die Tierschutzstiftung „VIER PFOTEN“ eindringlich, Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk zu verschenken. Doch wer seinen Liebsten an Heiligabend trotzdem ein tierisches Geschenk machen will, für den gibt es eine gute Alternative.
„Die Anschaffung eines Heimtieres sollte stets gut überlegt sein und niemals aus einem Impuls heraus erfolgen. Ein Tier ist kein lebloser Gegenstand, sondern ein lebendes, fühlendes Geschöpf mit artspezifischen Bedürfnissen. Ein Heimtier bei sich aufzunehmen, das bedeutet eine jahrelange Verpflichtung.“ sagt Dr. Judith Förster, Diplom-Biologin und Heimtier-Expertin bei „VIER PFOTEN“.
Auch, wer sich die Anschaffung eines Heimtiers sorgfältig überlegt hat, sollte davon Abstand nehmen, dieses rund um die Feiertage zu kaufen. Denn viele Tierheime pausieren die Tiervermittlung an Weihnachten, um zu verhindern, dass die Tiere als Geschenk genutzt werden.
Mit einer Tierpatenschaft Mensch und Tier eine Freude machen
Tierisches Vergnügen können Sie an Weihnachten auch in einer anderen Form verschenken. Mit einer Tierpatenschaft als Geschenk helfen Sie nicht nur dem Tier, sondern unterstützen auch Tierheime oder Organisationen, die sich für das Tierwohl einsetzten. Denn mit einer Tierpatenschaft helfen Sie, ein unvermittelbares Tier über einen beliebigen Zeitraum zu finanzieren.
Das kann beispielsweise eine Patenschaft zu einem Pferd über eine Organisation wie dem deutschen Tierschutzbund e.V. sein oder eine Patenschaft bei einem Tierheim in der Nähe. Bei Letzterem sind für gewöhnlich auch Besuche möglich. Der oder die Beschenkte kann dann mit dem Tier spielen oder etwa Gassi gehen. So profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch die Person, die Sie beschenken möchten.
„Mit einem Tierheimhund Gassi zu gehen oder die Patenkatze zum Kuscheln besuchen: Das ist eine absolute Win-Win-Situation für beide Seiten und bringt garantiert viel Freud“, so Dr. Judith Förster. Informieren Sie sich zu Möglichkeiten einer Tierpatenschaft am besten bei einem örtlichen Tierheim. Patenschaften für Streunertiere sind auch über „VIER PFOTEN“ zu beziehen. (tsch)