Ein Tiger griff in Indien mehrere Menschen an. Zwei seien bereits getötet worden. Laut Behörden werden nun drastische Maßnahmen ergriffen, bis das gefährliche Tier eingefangen wurde.
Nach tödlichen AttackenIndien verhängt Ausgangssperre in über 20 Dörfern – das steckt dahinter
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Tiger-Angriffe in Indien häufen sich – jetzt wurden zwei Inder durch die Raubkatze getötet.
Angst vor Raubkatzen im Norden Indiens – nachdem sich bereits zwei Tigerangriffe ereignet hatten, steigt die Sorge vor weiteren Attacken. In 25 Dörfern des Bundesstaates gilt bis zum Fang des Tieres nun zwischen 19 und 6 Uhr eine Ausgangssperre. Das berichtete zuletzt „The Indian Express“ am Montag (17. April 2023). Die betroffenen Gebiete werden zunächst überwacht, um weitere Angriffe zu vermeiden. Es bestehe weiterhin Angst und Panik bei den Einheimischen, so die Behörden.
Um den Tiger ausfindig zu machen, haben die Behörden demnach Kameras installiert sowie bewaffnete Teams zum Patrouillieren geschickt. In den Dörfern seien zudem Käfige aufgestellt worden, um den Tiger möglicherweise zu fangen.
Zwei ältere Männer waren vergangene Woche nach Tigerangriffen gestorben. Einer von ihnen soll laut Augenzeugen in seinem Weizenfeld gearbeitet haben, als ihn der Tiger wegschleppte und tötete.
Tiger-Attacken nichts Neues in Indien
Dass Tiger Menschen töten, ist eine Schattenseite erfolgreichen Tigerschutzes in Indien. Weltweit leben am meisten der bedrohten Tiere in Indien. Insgesamt gibt es dort mehr als 3000.
Allerdings können mehr Tiger auch mehr Konflikte mit Menschen bedeuten. Denn mit der Abholzung von Wäldern geraten menschliche Siedlungen in die Nähe der Raubtiere. Die indische Regierung zahlt Menschen, die Angehörige oder Nutztiere an Tiger verlieren, Geld. (dpa)