Tauchboot-DramaTod kam auf einen Schlag: US-Navy hat „katastrophale Implosion“ wohl gehört

Das tagelange Bangen um die fünf Menschen an Bord der „Titan“ hat ein trauriges Ende gefunden. Nach fieberhafter Suche wurden nun Trümmerteile nahe des Wracks der Titanic entdeckt. Für die Besatzung gibt es damit keine Hoffnung mehr. Nun sickern immer mehr Infos durch.

Die US-Marine hat die mutmaßliche Implosion des Mini-U-Boots einem Bericht zufolge schon am Sonntag mit Geräten zur Überwachung von Unterwassergeräuschen erfasst. Die Implosion sei aufgenommen worden, kurz nachdem am Sonntag der Kontakt zu der „Titan“ abgebrochen sei, berichtete die Zeitung „Wall Street Journal“ am Donnerstag unter Berufung auf einen Vertreter der Marine, der anonym bleiben wollte.

Die Aufzeichnung erfolgte demnach durch ein geheimes akustisches Überwachungssystem, mit dem U-Boote aufgespürt werden sollen. Die US-Marine habe eine Analyse akustischer Daten vorgenommen „und eine Unregelmäßigkeit festgestellt, die zu einer Implosion oder Explosion in der Zone passen könnte, in der das Mini-U-Boot ‚Titan‘ sich befand, als die Kommunikation abbrach“, sagte der Navy-Vertreter dem „Wall Street Journal“.

„Titan“: Überwachungssystem registrierte Implosion

Die Marine habe diese Information umgehend an die Verantwortlichen der Such- und Rettungsaktion weitergeleitet, erfuhr der Sender CNN. Dadurch habe das Suchgebiet eingegrenzt werden können.

Zahlreiche Flugzeuge, Schiffe und Spezialroboter aus mehreren Ländern waren in den vergangenen Tagen in das Gebiet im Nordatlantik geschickt worden, um die Suche nach dem Mini-U-Boot und seinen fünf Insassen zu unterstützen.

Am Donnerstag erklärte die US-Küstenwache, sie habe Trümmerteile des Mini-U-Boots in der Nähe des Wracks der „Titanic“ in 3800 Metern Tiefe gefunden. Das private Tauchboot sei durch eine „katastrophale Implosion“ zerstört worden. Demnach kamen alle fünf Menschen an Bord der „Titan“ ums Leben. Die genaue Unglücksursache war zunächst unklar. (afp/mg)