Türkei und SyrienWieder heftiges Erdbeben – es gibt Tote und Verletzte

Ein Junge wird in der türkischen Region Hatay in einen Krankenwagen getragen, nachdem er bei dem jüngsten Erdbeben verletzt wurde. Zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Region hat ein weiteres Beben der Stärke 6,4 den Südosten der Türkei und Norden Syriens erschüttert.

Ein Junge wird in der türkischen Provinz Hatay in einen Krankenwagen getragen, nachdem er bei dem jüngsten Erdbeben verletzt wurde. Zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Region hat ein weiteres Beben der Stärke 6,4 den Südosten der Türkei und Norden Syriens erschüttert.

Erneut hat in der Türkei und in Syrien die Erde gebebt. Nach ersten Erkenntnissen lag das Epizentrum in der türkischen Provinz Hatay. Es gibt mehrere Opfer.

Zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Region hat ein weiteres Beben der Stärke 6,4 den Südosten der Türkei und Norden Syriens erschüttert.

Das Epizentrum lag in der türkischen Provinz Hatay, wie die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul am Montag (20. Februar 2023) mitteilte. Mindestens drei Menschen seien gestorben, 213 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Abend. In Syrien stürzten erneut Häuser ein, Verletzte wurden gemeldet.

Erneute Erdbeben in der Türkei und in Syrien – Stärke 6,4 und 5,8

Nach Angaben der türkische Katastrophenschutzbehörde Afad erschütterten zwei Beben der Stärke 6,4 und 5,8 im Abstand von drei Minuten die Region. Es habe mindestens 20 Nachbeben gegeben, sagte der türkische Vize-Präsident Fuat Oktay.

Der Sender CNN Türk berichtete, die Menschen seien in Panik auf die Straße gelaufen, zudem sei in Hatay der Strom ausgefallen. Rettungskräfte in der Stadt Antakya arbeiten laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu daran, drei unter Trümmern eingeschlossene Menschen zu befreien.

Der Bürgermeister von Hatay warnte, die Erdbebenserie sei noch nicht vorbei. Via Twitter rief er dazu auf, sich von einsturzgefährdeten Gebäuden fernzuhalten. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, das staatliche Krankenhaus in der Küstenstadt Iskenderun werde evakuiert.

Hauswände und Balkone eingestürzt – mindestens drei Tote

Das Beben war Medienberichten zufolge auch in den umliegenden Provinzen der Türkei sowie im Norden Syriens, in Israel, im Irak und im Libanon zu spüren. Die Rettungsorganisation Weißhelme teilte mit, im Nordwesten Syriens seien mehrere Städte und Dörfer betroffen.

In mehreren Gebieten seien Hauswände und Balkone eingestürzt. 125 Menschen seien verletzt worden, die meisten davon durch „Angst und Panik“, weil Menschen von Häusern gesprungen oder ohnmächtig geworden seien. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte zählte am Montagabend 470 Verletzte in Syrien, die meisten davon im Raum Aleppo.

In mehreren Orten nahe der Stadt Aleppo seien erneut Häuser eingestürzt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS. Darunter sei die Kleinstadt Dschindiris, die schon vor zwei Wochen stark von den Beben getroffen wurde.

Fünf Kliniken der Organisation hätten mindestens 30 Verletzte aufgenommen – darunter ein Kind mit Herzstillstand, das reanimiert werden konnte. Ob in der Türkei Häuser einstürzten, war zunächst unklar. (dpa)