Fahrer stirbt im FeuerAuto rast mit über 150 km/h in Tankstelle, Kassierer verhindert die Katastrophe

Die Feuerwehr löscht am Montag (9. August) einen Brand an der Autobahn-Tankstelle Gräfenhausen Ost. Ein Fahrzeug ist am Morgen an der Raststätte auf der Autobahn A5 gegen eine Zapfanlage gefahren und in Brand geraten.

Die Feuerwehr löscht am Montag (9. August) einen Brand an der Autobahn-Tankstelle Gräfenhausen Ost. Ein Fahrzeug ist am Morgen an der Raststätte auf der Autobahn A5 gegen eine Zapfanlage gefahren und in Brand geraten.

Nach dem Großbrand auf einer Raststätte in Südhessen gehen die Ermittler davon aus, dass der Autofahrer mit mehr als 150 Stundenkilometer in die Tankstelle gerast ist. Auch weitere Hintergründe des Geschehens werden allmählich klarer.

Weiterstadt/Darmstadt. Einen Tag nach dem Großbrand auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen-Ost an der A 5 hat die Polizei erste Ermittlungsergebnisse veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei dem Toten um einen 54 Jahre alten Mann. Er soll am Montag (09. August) mit „deutlich mehr als 150 km/h“ in die Tankstelle der Rastanlage bei Weiterstadt in Südhessen gerast sein. Vermutlich habe er sich das Leben nehmen wollen, teilte die Polizei in Darmstadt am Dienstag mit.

Brand an der Raststätte Gräfenhausen Ost auf der Autobahn A5: Weitere Zapfsäulen hätten Feuer gefangen, berichtete ein Polizeisprecher. Der noch unbekannte Fahrer des Wagens ist tot.

Brand an der Raststätte Gräfenhausen Ost auf der Autobahn A5: Weitere Zapfsäulen hätten Feuer gefangen, berichtete ein Polizeisprecher. Der noch unbekannte Fahrer des Wagens ist tot.

Die Ermittler schätzen den entstandenen Sachschaden auf mehr als eine Million Euro. Die für Dienstag geplante Obduktion sollte die Identität des Mannes bestätigen.

Auto rast in Tankstelle, Wagen zerbricht in zwei Teile

Der 54-Jährige war am Montagmorgen gegen einen Träger der Dachkonstruktion der Anlage gefahren. Dabei zerbrach sein Wagen in zwei Teile und geriet in Brand. Mehrere Zapfsäulen, ein Transporter und das Dach der Anlage im Kreis Darmstadt-Dieburg fingen Feuer. Stundenlang kämpften bis zu 180 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Nur die Geistesgegenwart eines Kassierers verhinderte eine mögliche Katastrophe. Der Mann hatte mit einem Notaus-Schalter in letzter Sekunde die Benzinzufuhr zu den Zapfsäulen abgestellt und so eine mögliche Explosion verhindert.

Vor knapp einem Jahr war schon einmal ein Autofahrer in eine Tankstelle gerast. Damals wurden durch das Feuer bei Wiesbaden insgesamt sechs Menschen verletzt, darunter auch der 50 Jahre alte Fahrer des Wagens. Auch hier hatte der Kassierer rechtzeitig den Notaus-Schalter gedrückt. Der 50-Jährige dort war vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. (dpa/mg)