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„Furchtbar, diese Gier“Urlauberin macht Riesen-Fund an Ostsee-Strand – Diskussion bricht los

Am Ostseestrand stehen erste Strandkörbe.

Eine Frau teilte ein Bild ihrer Strandfunde auf Facebook – und sorgte damit für heftige Diskussionen. Das Symbolfoto zeigt einen Ostsee-Strand.

Eine Frau teilte ein Bild ihrer Strandfunde auf Facebook – und sorgte damit für heftige Diskussionen.

von Dominik Ahrweiler  (da)

In der Facebook-Gruppe „Strandfunde – Seeglas, Fossilien, Steine und Meer“ teilen die mehr als 27.000 Userinnen und User regelmäßig ihre Strandfunde.

Ein Beitrag in der Gruppe sorgte jetzt allerdings für mächtig Wirbel. Eine Frau präsentierte stolz ihre Entdeckungen, stieß damit jedoch auf Gegenwind.

Ostsee: Urlauberin zeigt Strand-Funde

Nach einem Ostsee-Ausflug teilte eine Frau ein Foto ihrer Strand-Funde und schrieb dazu: „Wow, ich bin im 7. Himmel. Neben Steinchen liebe ich auch Pelikanfüße. Beim Googeln findet man nicht allzu viel darüber. Ich habe nur mal gelesen, dass man diese selten findet“.

Der Pelikanfuß ist eine Meeresschnecke, die in verschiedenen Meeren, darunter im Atlantik, aber auch in der Nord- und Ostsee, vorkommt.

Die überglückliche Finderin erzählte weiter: „Wir sind in Dänemark an der Ostsee unterwegs und heute haben wir einen kleinen Strandabschnitt mit etlichen gefunden. Wir haben knapp über 230 Stück mitgenommen und wollen die Tage nochmal hin (diesmal aber mit einem Beutel, statt nur der Jackentaschen). Außerdem haben wir 4 Stücke Seeglas gefunden, einfach traumhaft“.

Ostsee-Fundstücke sorgen für Kritik

Die erhofften Glückwünsche blieben allerdings erstmal aus. Stattdessen hagelte es Kritik von zahlreichen Userinnen und Usern der Gruppe. Kommentare wie „Was um Gottes willen wollt ihr denn damit?“ oder „Muss man das in Massen raffen? Furchtbar, diese Gier. Das hat auch mit Respekt zu tun.“ häuften sich unter dem Beitrag.

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Ein weiterer schrieb: „Ich habe mal über Pelikanfüße gelesen: den ersten, den man findet, wirft man zurück ins Meer, den zweiten schenkt man einem besonderen Menschen und den dritten behält man für sich selbst als Glücksbringer. Ich weiß jetzt aber nicht, was mit Nummer 65, 87 und 104 ist“.

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Ein User wies darauf hin, dass sich sicher auch andere Besucherinnen und Besucher des Strandes an den Funden erfreuen würden und abgesehen davon auch Einsiedlerkrebse ein zu Hause bräuchten.

„Dort lagen Tausende“: Finderin reagiert auf Kritik

Die Ostsee-Urlauberin erklärte: „Der Strandabschnitt war circa 5 Kilometer lang. Wir haben etwa 250 Meter zurückgelegt und dort lagen tausende“.

Weiter schrieb sie: „Meine Kinder hatten Spaß daran, diese auszubuddeln, so haben sie die meisten ausgebuddelten auch mitgenommen. Die zig Tausend Sichtbaren liegen immer noch da und ich bin mir sicher, dass die Einsiedlerkrebse dort immer noch ein passendes Häuschen finden werden.“

Ein anderer User stand der Finderin bei und kommentierte: „Meine Güte, soll doch jeder mitnehmen, so viel er will. Liegen lassen für den Nächsten ist doch Quatsch. Mit dem nächsten Unwetter oder höheren Wasserstand ist es eh wieder weg.“